Anlagenprüfung in Urbach am 25.03.2018
Am 25.03.2018 trafen wir uns bei frostigem aber sonnigen Wetter um 8.00 Uhr in der Bogensportanlage im thüringischen Urbach zur Anlagenprüfung, wo wir am angrenzenden Feld schon von 3 Hasen „empfangen“ wurden.
Nachdem sich die 4 Brandlbracken und ihre nicht minder aufgeregten Hundeführer mit den zuständigen Richtern RO Dr. Jürgen Romahn, Jürgen Schmidt und Ronny Möller bekannt gemacht hatten, erfolgte im Gastraum der Anlage nach Überprüfung der Unterlagen die Begrüßung durch Herrn Dr. Jürgen Romahn. Er erläuterte kurz den Ablauf der folgenden Prüfung und schon begann auch der 1. Prüfungsteil mit Feststellung der Schussfestigkeit. Hier sollten sich die Hunde ca. 30 m vom Führer lösen, nach Aufforderung durch die Richter gab der Hundeführer einen Schrotschuss ab und das Verhalten der Hunde wurde bewertet. Nachdem dies für jeden Hund 2 mal erfolgte und auch kein größeres Problem darstellte konnte zügig die Hasenspur begonnen werden.
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, so dass auch die Hasen sehr aktiv waren und uns sehr zeitig warnahmen. So kam öfter der Ruf „Hase! zu weit“. In Böhmischer Streife ging es über die Flächen. Auch Dank des aktiven Einsatzes des Revierinhabers und einiger Gäste konnten die Hunde ihre Veranlagung und ihr Können unter Beweis stellen. Alle Prüflinge erhielten die Möglichkeit, 2 Hasenspuren zu arbeiten. Nachdem die Richter sich ein umfassendes Bild von den Hunden gemacht hatten ging es zurück zur Sportanlage..
Nun wurden die Hunde kurz versorgt. Es folgte die vorläufige Erfassung der körperlichen Merkmale und eine Überprüfung des Gebisses der Hunde.
Bei einer kleinen Stärkung hatten wir die Möglichkeit, uns über unsere bisherigen Erfahrungen mit unseren 4-beinigen Begleitern auszutauschen.
Zwischenzeitlich wurden die Prüfungsergebnisse in Ahnentafeln eingetragen. Bei der Übergabe der Unterlagen fanden die Richter neben den Glückwünschen auch kritische Worte für die Hundeführer. So waren sich alle 3 Richter darin einig, dass bei einer besseren Vorbereitung seitens der Hundeführer die Benotung hätte besser ausgefallen können; am Potential der Hunde lag es nicht. Aber auch hilfreiche Hinweise für die weitere Entwicklung unserer Hunde fehlten nicht.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei den Revierpächtern bedanken, die maßgeblich zu einem guten Gelingen der Prüfung beigetragen haben. Dank gilt auch den Richtern, welche die Hunde fair und objektiv bewertet haben.
So war es für alle ein gelungener Prüfungstag.
Brackenheil
Doreen Wicht
Anlagenprüfung 24.März 2018 in Herbsleben
Pünktlich erreichten alle Beteiligten das Suchenlokal in Herbsleben an der Unstrut. Die Schneefälle und Verwehungen der letzten Tage waren glücklicherweise bis auf wenige Reste verschwunden.
In gewohnt lockerer Art begrüßte Prüfungsleiter Jürgen Schmidt die Teilnehmer und stellte die Richter, Herrn Dr. Jürgen Romahn und Herrn Stephan Hosfeld. sowie die Richteranwärterin Frau Hartmann und den Mitpächter des Prüfungsreviers Herrn Koprow vor. Den Revierinhabern gilt unser besonderer Dank für das zur Verfügung stellen ihrer Flächen.
Mit großem Bedauern erfuhren wir, dass aufgrund des Unfalles einer Bracke (Ferro vom Hocheiser), heute leider nur 3 Gespanne an den Start gehen können.
Nach Abgabe der Unterlagen erfolgte eine gezielte Einweisung in die Aufgaben der Gespanne und die Erwartungen der Richter.
Aufbruch ins Revier.
Aufgrund des guten Hasenbesatzes wurde operativ die Prüfung der Schussfestigkeit zurückgestellt und gleich die ersten Fährten gearbeitet. Auf Ihre besondere Art ließen es sich die Richter nicht nehmen, die Hundeführer in der Schwere Ihrer Aufgabe zu unterstützen und die Anspannung zu harmonisieren. Durch die Geländeexposition ließ sich die Aktivität von Hund und Führer gut beobachten. Trotz des schweren Bodens kamen wir gut voran und konnten bei weiteren Fährten die Leistungsfähigkeit unserer drei Brandelbracken unter Beweis stellen.
Mit dem Schwinden der Anspannung wurde zunehmend die Möglichkeit, für Fachsimpelei über alles was Jäger und Hundeführer in der heutigen Zeit bewegt, genutzt.
Nach erfolgreicher Prüfung der Schussfestigkeit und eines Gesundheitschecks unserer Hunde ging es zurück zum Suchenlokal und zur Auswertung der Prüfung. Die Zufriedenheit mit Ablauf und Ergebnis war bei allen deutlich zu erkennen.
Herzlichen Dank den Richtern im Namen der Teilnehmer.
Wir wünschen den Gespannen weiterhin viel Erfolg beim Meistern der anstehenden Aufgaben.
Franziska Kapuhs
Am Sonntag, den 24.September, trafen kurz vor 08.00h morgens nach und nach 5 Gespanne an der Bogensportanlage Urbach in Thüringen ein, um an diesem Tag ihre Anlagenprüfung zu absolvieren.
Dabei wirkten die beiden StRhB Emma und Eik, sowie die drei BrBr Bara, Bora und Bautz entspannter und unaufgeregter als ihre jeweiligen Führer, die aus nah und fern den Weg in den wunderschönen Südharz gefunden hatten.
Die Wettervorhersage sagte Regen voraus, und so gingen auch die prüfenden Blicke immer wieder Richtung Himmel, aber noch blieb es trocken, und es regnete nicht.
Es folgte die Überprüfung der Unterlagen im Gastraum der Anlage (erst dabei stellten 2 Führer mit Freude und Überraschung fest, dass ihre Hündinnen Schwestern sind) und anschließend begrüßte uns der RO Dr. Romahn zusammen mit den beiden Richtern Mathias Topf und Michael Bauer. Ebenfalls anwesend war einer der Revierpächter (Frank Benkenstein) die so freundlich waren, uns ihr Revier für die Prüfung zur Verfügung zu stellen bzw. uns erlaubten „ihre“ Hasen an diesem Tag zu trainieren. Mit routinierter Gelassenheit wurde anschließend der geplante Ablauf des Tages erläutert und schon ging es wieder raus. Es regnete noch nicht.
Nach dem ersten Prüfungsteil „Schußfestigkeit“ ging es gleich weiter auf das angrenzende Feld und zügig nahm die böhmische Streife Aufstellung. Der Hasenbesatz war gut, das Wetter spielte mit und schon nach ca. 200m konnte der erste Hase hochgemacht werden und der erste Hund konnte arbeiten. So wurden nach und nach alle Hunde an den Hasen geführt, unterbrochen nur von aufmunternden Worten der Richter, wie „Schneller!“, „Los jetzt!“ oder „Gas geben!“, wenn man nicht schon im Sprint Richtung Sasse unterwegs war oder die Ablaufleine vergessen hatte, wozu sie eingesetzte werden sollte.
So ging es von Stoppelfeld zu Kleefeld und der Vormittag verging aus Sicht der Gespanne sehr schnell. Nachdem die Richter alle Hunde bewertet und genug gesehen hatten, ging es wieder zurück zur Bogensportanlage. Es regnete zum Glück immer noch nicht und die Wachsjackenträger schimpften fröhlich schwitzend über die Wettervorhersage.
Es folgte mit „Art der Suche“ der letzte Prüfungsteil und auch hier wurde zügig und routiniert jedes Gespann bewertet. Dabei gab es aber auch nützliche Hilfestellungen. So wurde z.B. der Verfasser dieses Berichts mit den Worten „ Wir wollen nicht ihre Art der Suche, sondern die des Hundes bewerten“ von seinem Vorhaben abgebracht, noch weiter im Zickzack in der Dickung herumzukriechen.
Nachdem die Hunde versorgt waren, und während die Führer sich anschließend bei Bockwurst und Getränken wieder stärkten und entspannten, wurden die Ergebnisse der AP in die jeweiligen Unterlagen übertragen und anschließend inkl. Abschlußbesprechung an die müden Hundeführer übergeben.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Richtern und den Revierpächtern bedanken, dass sie ihre Zeit und das Revier zur Verfügung gestellt und bei der Prüfung im Sinne unserer Hunde jederzeit unterstützt haben.
Claus Rohde
Am 23.09.2017 um 8.00 Uhr fanden sich 5 Hundeführer mit Begleitpersonen, Richter, sowie die örtlichen Revierinhaber zur herbstlichen Anlagenprüfung im Suchenlokal Restaurant „Im Bachgrund“ mit ihren Brandl Bracken ein.
Richterobmann Dr. Jürgen Romahn übernahm die Begrüßung, stellte die weiteren Prüfer Mathias Topft und Michael Bauer (DBC) und das Tagesprogramm vor. Es folgte die Kontrolle von Ahnentafel, Impfpass und Jagdschein.
Nach kleiner Stärkung und kurzem Kennenlernen fuhren die Teilnehmer unverzüglich in das nahegelegene Revier.
An einem Feldgehölz konnten alle Bracken ihre Schussfestigkeit positiv unter Beweis stellen. Nachdem diese erste Hürde genommen war, ging es in Streifenformation über die angrenzenden Ackerflächen aus Raps und Zwiebelfeldern.
Trotz guter Witterungsbedingungen gestaltete sich die Suche nach Hasen zunächst spärlich, wurde aber zunehmend erfolgreicher, sodass alle Hunde mindestens zwei Hasen arbeiten konnten.
Langsames Gehen bei kleinem Abstand der Teilnehmer führte zum Hochmachen der Hasen, die sich anfangs, unter Rapsblättern gedrückt, teilweise überlaufen ließen.
Auch ein schnelles Abschirmen der Bracken durch die Hundeführer trägt zu hoher Effizienz in diesem Prüfungsabschnitt bei.
Führte eine auszuarbeitende Hasenspur allerdings ganz oder teilweise über eines der frisch geernteten Zwiebelfelder ging dies, aufgrund der intensiven Geruchswolke in dem Bereich, augenscheinlich zu Lasten der Fährtensicherheit der Bracken an diesem Tag.
Nachdem etwa 10 km Streife bei warmem Wetter hinter uns lagen wurde eine kurze Pause eingelegt. Im Anschluss fuhren wir zu einem kleinen Feldgehölz um das Fach „Art der Suche“ zu absolvieren.
Als diese letzte Disziplin von allen Hunden durchlaufen war ging es zurück zum Suchlokal. Hier wurden noch die vorläufigen körperlichen Merkmale der Hunde, einschließlich Zahnkontrolle erfasst.
Der im Anschluss gereichte Mittagsimbiss tat allen gut und Herr Dr. Romahn konnte mit der Prüfungsauswertung und Übergabe der Zeugnisse die Veranstaltung abrunden.
An dieser Stelle sei dem Richterteam, den Revierinhabern, sowie allen Helfern für ihr geleistetes Engagement noch einmal ausdrücklich gedankt!
Brackenheil
Maik Ottomann
Am Sonntag, den 27.08.2017 um 8.00 Uhr trafen sich bei bestem Wetter zwei Steirische und sieben Brandelbracken in der Gaststätte "Zum Peterhänsel" in Spechtsbrunn zur Schweißprüfung.
Die Anspannung stand jedem Hundeführer ins Gesicht geschrieben. Der einzige Tisch, an dem gelacht wurde, war der Richtertisch. Hier besprachen sich neun Wertungsrichter, unter Ihnen auch der Suchenleiter und Organisator der Veranstaltung Jürgen Schmidt. Rasch wurden die Gruppen eingeteilt und als die Startreihenfolgen ausgelost waren, ging es auch schon ins Revier.
Gegen 9.20 Uhr starteten die ersten Prüflinge Ihre Fährte. Angespannt, aber geduldig warteten die zurückgebliebenen Gruppen. Bis alle Fährten ausgearbeitet waren, vergingen so einige Stunden.
Gegen 14.30 Uhr konnte dann mit dem Fach Brauchbarkeit begonnen werden. Nach einigen Gehorsamkeitsprüfungen, ist den Richtern schnell aufgefallen, dass alle Hunde gut eingearbeitet waren. Auch bei der simulierten Drückjagd mit Schrotschüssen zur Feststellung der Schußruhe wurde deutlich, dass die Hunde zum jagdlichen Einsatz taugen. Nun, zum Ende der Prüfung, hatte sich auch die Anspannung der Hundeführer gelegt und so trafen wir dann entspannt in der Gaststätte "Zum Peterhänsel" ein, wo ein gutes Essen auf uns wartete. Gegen 16.30Uhr trafen die letzten Prüflinge der anderen Gruppen ein.
Während der Wartezeit hat Jürgen Schmidt noch eine Formbewertung bei insgesamt 4 Hunden vorgenommen, 2 Steierische und 2 Brandel, so dass sich einige Teilnehmer neben einer bestandenen SP auch über einen guten Formwert freuen konnten.
Zügig wurden die Ergebnisse von den Richtern ausgewertet. Erwartungsvoll lauschten alle den Worten der Richter. Diese schilderten eindrucksvoll den Verlauf der einzelnen Fährtenarbeit von Hundeführer und Hund, so dass die meisten von uns gegen 18.00 Uhr zufrieden die Heimreise antreten konnten.
Zum Abschluss noch ein herzliches Dankeschön an Richterobmann Jürgen Schmidt und an alle Richter für die tolle ehrenamtliche Arbeit.
Dank auch dem Forstamt Sonneberg, das Jürgen Schmidt die Reviere zur Verfügung gestellt hatte
Mit freundlichen Grüßen und Brackenheil
Heiko Schulz
Mit einer Steirischen – und vier Brandlbracken trafen wir uns am Sonntag, den 02.April 2017 zur Anlagenprüfung in Urbach. Da die Brandl alle aus einem Wurf stammten, galt die spannende Erwartung nicht nur der Prüfung selbst sondern auch dem ersten Familientreffen der nun „großen“ Geschwister.
Nach einer warmen und überdurchschnittlich trockenen Woche hatte es in der Nacht vor der Prüfung geregnet, so dass wir auf optimale Verhältnisse für unsere Hunde hoffen konnten. Diese Hoffnung bestätigte sich in der Anfahrt zu unserem Treffpunkt – der Bogensportanlage Urbach – noch durch einen ersten Hasen der kurz vor Erreichen der Bogensportanlage meinen Weg kreuzte und sich in den angrenzenden Rapsschlag flüchtete.
Ausgesprochen freundlich wurden wir von dem Betreiberpaar des Vereinsheims der Schützen mit frischem Kaffee empfangen und hatten kurz Zeit für einen ersten Austausch untereinander.
Mit der Begrüßung durch den Richterobmann Dr. Jürgen Romahn begann die Prüfung offiziell. Zunächst nahm das Richtergespann (Dr. Jürgen Romahn, Norman Töpel und Michael Bauer (DBC)) wie üblich die Ahnentafeln entgegen und prüfte die Impfpässe der Hunde sowie gültigen Jagdscheine der Hundeführer. Nach der Identitätsfeststellung und einem ersten Bekanntmachen mit den Hunden ging es in das direkt an die Bogensportanlage angrenzende Revier zur Prüfung der Schussfestigkeit. Eine gewisse Nervosität war spätestens jetzt allen Hundeführern anzumerken. Dem Richtergespann gelang es jedoch schnell diese Nervosität zu nehmen, so dass bis auf einen Hund alle anderen ihre Schussfestigkeit zeigen konnten. Auf die Notwendigkeit des Übens speziell dieses Prüfungsteils hatte Dr. Romahn bereits in seinem Anschreiben zur Einladung zur AP ausdrücklich hingewiesen.
Mit dem ersten bestandenen Prüfungsteil im Hinterkopf zogen wir anschließend in einer Böhmischen Streife über die Felder des dankenswerter Weise durch die Revierpächter Frank Werkmeister und Frank Benkenstein zur Verfügung gestellten Reviers zur Beurteilung der Anlagen der Hunde auf der Hasenfährte.
Hierbei zeigte sich der bereits in der Anfahrt angedeutet sehr gute Hasenbesatz des Prüfungsreviers. Alle Hunde konnten an zwei bis drei Hasen ihre Anlagen und ihr Können zeigen. Nach insgesamt 8 Kilometern kehrten wir zum Suchenlokal zurück um in einer zur Bogensportanlage gehörenden Dickung noch das letzte Fach „Art der Suche“ abnehmen zu lassen. Die Hunde nahmen die Dickung ein wenig ermüdet aber motiviert an.
Abschließend Erfolgte die „Vorläufige Erfassung körperlicher Merkmale“ durch Dr. Jürgen Romahn.
Während sich das Richtergespann zur Richterbesprechung zurückzog hatten wir Gelegenheit uns durch einen bereits vorbereiteten Imbiss im Vereinslokal zu stärken.
Mit der Übergabe der Zeugnisse und zur weiteren Arbeit und Prüfungsteilnahme mit den Hunden ermunternden Worten durch Dr. Jürgen Romahn endete der offizielle Prüfungstag.
Etwas erschöpft und größtenteils zufrieden konnten wir nun den vier Geschwistern noch ein wenig Zeit zum „Aufarbeiten“ von Erlebnissen aus der Welpenzeit geben und unsere Hundeführererfahrungen untereinander austauschen.
Mit dem Gefühl einen anstrengenden aber schönen Tag voll wertvoller Gespräche erlebt zu haben machten wir uns alle zufrieden auf den zum Teil langen Heimweg.
Im Namen aller Prüflinge bedanke ich mich bei dem Richtergespann für die faire und angenehme Durchführung der Prüfung, die ausgesprochen gute Organisation, den Revierpächtern für das zur Verfügung stellen ihres Reviers sowie dem Betreiberpaar der Bogensportanlage für die nette und herzliche Bewirtung. Sie alle haben dazu beigetragen uns einen unvergesslichen Tag zu bereiten.
Herzlichen Dank und Brackenheil
Dr. Christoph Quast
AP der Regionalgruppe Ost in Herbsleben
Am 01. April 2017 um 8.00 Uhr trafen sich Prüfer und Hundeführer im Restaurant „Im Bachgrund“ in Herbsleben. Es waren zwei Steirische und zwei Brandlbracken gemeldet. Alle 4 Hundeführer waren überaus pünktlich und somit stand nach der Kontrolle der Unterlagen und der Begrüßung durch Richterobmann Dr. Jürgen Romahn einer zügigen Abfahrt ins Revier nichts im Wege. Als erstes erfolgte die Prüfung der Schussfestigkeit. Drei der vier Hunde bestanden diese ohne Probleme.
Ein Brandl war wohl etwas zu aufgeregt und durfte nach der Hasenfährte noch einmal seine Schussfestigkeit unter Beweis stellen. Nun hieß es Ablaufleine anlegen und los.
Da jeder Hundeführer eine Ablaufleine besaß, wurden nicht nur die Hunde für ihre Arbeit gelobt, sondern auch einmal die Führer. Bei mancher Prüfung wurden wohl
schon die abenteuerlichsten Konstruktionen gesehen. Das Wetter war sonnig und es versprach warm zu werden. Die ersten Hasen wurden hochgemacht, aber die zuvor
überwechselnden Rehe waren wohl doch interessanter. Dies war aber nicht so schlimm, da es im Anschluss noch ausreichend Hasen gab, sodass jeder Hund drei
Hasenfährten ausarbeiten konnte. Als nächstes erfolgte das Prüfungsfach Art der Suche, wozu es in einen angrenzenden Revierteil ging. Drei Stunden Hasenfährten
ausarbeiten und mittlerweile 22°C und Sonnenschein gingen nicht spurlos an den Hunden vorbei. Für die Suche im Gebüsch erforderte es schon etwas Motivation durch
die Hundeführer. Als dies dann auch absolviert war, ging es wieder zurück ins Restaurant „Im Bachgrund“. Zu guter Letzt fand noch die Erfassung der körperlichen
Merkmale, Schulterhöhe und Zahnkontrolle statt. Die Prüfer zogen sich, ohne Verluste ihrer Finger, zur Bewertung zurück. Währenddessen setzten sich die Hundeführer zum
Mittag zusammen und tauschten Erfahrungen aus. Nach der ausführlichen Richterbesprechung erfolgte die Siegerehrung und alle traten gestärkt ihren teilweise
noch weiten Heimweg an.
Ein herzlicher Dank geht an die Prüfer: Herrn Romahn, Herrn Bauer und Herrn Töpel sowie den Helfern, den Betreibern „Im Bachgrund“ und vor allem den Pächtern, die
großzügig ihr Revier und ihre Hasen zur Verfügung gestellt haben. Ohne die guteVorbereitung wäre diese harmonische Prüfung nicht möglich gewesen.
Franziska Weinhold
Am Sonntag, dem 18.09.16 fand bei Anfangs bewölktem und später wunderbar sonnigem Wetter die Anlagenprüfung in Urbach statt. Gemeldet waren 4 Hundeführer mit ihren Hunden, 2 Brandl Bracken und zwei Steirische Bracken.
Treffpunkt war die Bogensportanlage in Urbach. Nach der Begrüßung durch den Richterobmann Dr. Jürgen Romahn und den Prüfern Norman Töpel und Michael Bauer (DBC), sowie der Identitätsfeststellung ging es dann auch sofort los mit der ersten Prüfung der Schussfestigkeit im angrenzenden Revier. Man konnte es den Hunden und Führern schon etwas anmerken das dies die erste Prüfungssituation war. Doch hier zeigte sich die Erfahrung und das Fingerspitzengefühl von Dr. Jürgen Romahn und seinen Prüfern, die gekonnt diese Spannung entschärften, so das am Ende alle 4 Hunde ihre Schussfestigkeit unter Beweis stellen konnten.
Viel entspannter ging es anschließend in einer Böhmischen Streife über die angrenzenden Felder zur Prüfung auf der Hasenspur.
Vorab geht hier schon einmal ein Dank an die Revierpächter, (Frank Werkmeister und Frank Benkenstein) die uns in diesem Revier einen sehr guten Hasenbesatz bescherte so dass jeder Hund die Möglichkeit hatte mindestens an 2 Hasen seine Anlagen und Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Nach einigen Kilometern und immer noch anhaltendem Sonnenschein ging es dann zurück zur Bogensportanlage wo an einer kleineren Dickung noch das Fach "Art der Suche" anstand. Hier zeigte sich dann doch schon etwas die Erschöpfung der Arbeit der letzten Stunden. Aber auch diese Aufgabe konnten die Hunde mit mehr oder weniger Elan meistern. Anschließend wurde dann noch die "Vorläufige Erfassung körperlicher Merkmale" durch Dr. Jürgen Romahn vorgenommen, bevor alle dann zu einem vorbereiteten Imbiss durch die Betreiber der Bogensportanlage übergehen konnten. Nachdem wir alle uns gestärkt hatten wurden dann nach einer ausführlichen Richterbesprechung die Zeugnisse an die stolzen Brackenführer übergeben.
Nun hieß es nach diesem anspruchsvollen und sehr lehrreichen Tag, an dem wir viele wertvolle Tipps und Hinweise mitnehmen konnten Abschied zu nehmen und die doch bei einigen lange, aber zufriedene Heimfahrt anzutreten.
In diesem Sinne möchte ich mich im Namen aller Prüflinge bei den Organisatoren der Prüfung, den Revierinhabern und den Betreibern der Bogensportanlage bedanken, ohne die diese Veranstaltungen in diesem Rahmen nicht möglich wären.
Vielen Dank & Brackenheil
Thomas Wendt
Am Samstag 11.06.16 fand im schönen Thüringer Forstrevier Hasenthal eine SP1-FS, bzw. SP1 unter der Leitung von unserem Jürgen Schmidt “Schmitti“ statt.
Ursprünglich waren 12 Hundegespanne(6 Steirische und 6 Brandl) für die Prüfung gemeldet, kurz vor dem Prüfungstag blieben dann aber nur noch 8 Hundeführer mit 3 Steirischen Rauhhaarbracken sowie 5 Brandlbracken übrig.
Treffpunkt war der “Gasthof Peterhänsel“ in 98743 Spechtsbrunn, Frau Peterhänsel hat uns hier sehr freundlich aufgenommen. Zimmer, Küche und Gaststube sind Ihr Reich; mein Sonderwunsch fürs Abendessen wurde gerne zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.
Beim Kaffee wurden am Freitagvormittag die Richtergruppen eingeteilt und die weitere Vorgehensweise zum Fährtenlegen besprochen. Ich durfte als Richteranwärter mit den Richtergespannen ausrücken und Fährten treten. Wir konnten bei sonnigem Wetter das Revier genießen und uns vom guten Wildbestand überzeugen. Mehrmals ging beim Fährtenlegen Rotwild und Rehwild ab, viele Flächen waren auch von Sauen umgebrochen. Die Prüfung schien spannend zu werden!
Der Abend war mit leckerem Essen und guten Gesprächen lange. So nach und nach trafen dann auch einige der teilnehmenden Hundeführer ein.
Samstag um 8°° Uhr war dann im Nebenraum Abgabe der Ahnentafeln, sowie die Überprüfung von Jagdschein und Impfpässen. Jürgen Schmidt begrüßte die Hundeführer und Richter danach und legte den Ablauf der Prüfung fest. Es wurden die Fährten ausgelost und den jeweiligen Richtergruppen zugeteilt Nach Überprüfung der Hunde-Chipnummern rückten die 3 Prüfungs-Gruppen in verschiedene Revierteile ab. Meine Gruppe hatte 3 Hunde auf Fährtenschuhfähren zu prüfen. Neu war bei dieser Prüfung, dass die Gespanne sich den Anschuß auf einer 30 x 30m großen Fläche selbst suchen mussten. Eben nach der neuen Prüfungsordnung vom 1.04.16.!
In keiner der 3 Suchen stellte dies ein Problem dar. Die Gespanne arbeiteten dann sehr unterschiedlich auf den Fährten. Alle konnten aber dann doch Ihr Ziel erreichen und den Hundeführern sah man an, welche Last von Ihren Schulten fiel. Brackenheil!
Es wurde noch die Revierführigkeit in den Fächern Verhalten auf dem Stand, Schussfestigkeit, Leinenführigkeit und Verhalten am Toten Stück geprüft. Keiner der Hunde zeigte sich beeindruckt und alle haben die Brauchbarkeit bestanden. Die Korona fuhr ca. 14:30 Uhr wieder zum Suchenlokal.
Am Richtertisch herrschte reges Treiben, es wurden die Arbeiten kurz diskutiert und die Ahnentafeln sowie Prüfungszeugnisse ausgestellt. Nach dem späten Mittagessen wurden die Prüfungsergebnisse von den 3 Obmännern bekannt gegeben und die einzelnen Fährtenarbeiten besprochen. Von den 8 Gespannen konnten 7 bestehen, ein Hund hatte wegen zu häufigem Drückjagdeinsatz, nicht die Konzentration die Fährte bis zum Ende zu arbeiten. Der jüngste Hund wurde sogar Suchensieger. Führer: Thomas Friedrich mit BrBr Arax von der Ketschenleite
Eine sehr harmonische Prüfung wurde mit ein paar Gruppenfotos dann so gegen 16°° Uhr beendet.
Vielen Dank für die gut organisierte Prüfung, die Herzliche Aufnahme und die wertvollen Gespräche mit den Richterkollegen.
Besonderen Dank an Jürgen Schmidt und Jürgen Romahn.
Brackenheil
Rainer Braun
Am 27.09.2014 fand in Muggenbach bei Coburg unter der Leitung unseres Regionalbeauftragten Jürgen Schmidt eine Gebrauchsprüfung (GP) statt. Die Teilnehmerzahl war im Vergleich zu den Vorjahren überwältigend hoch. Insgesamt waren 8 Gespanne angetreten (darunter 5 BrBr, 2 StBr und 1 DBr), um sich der Herausforderungen der höchsten Leistungsprüfung des DBV, welche nicht für umsonst als "Meisterprüfung“ bezeichnet wird, zu stellen.
Bei herrlichem Spätsommerwetter trafen sich alle Teilnehmer, Richter und Zuschauer um 8 Uhr an der Jagdhütte Muggenbach im Landkreis Coburg. Dort wurden wir bei frischem Kaffee, Laugenbrezeln und Brötchen von Jürgen Schmidt und unserem Vorsitzenden Josef Riecken begrüßt. Nach Bekanntgabe des Prüfungsablaufes, Vorstellung der Richter und Prüflinge sowie der obligatorischen Überprüfung sämtlicher Papiere entschied das Los über die Gruppeneinteilung. Prüfungsgruppe 1 setzte sich aus 1 StBr, 2 BrBr und 1 DBr zusammen und wurde von Herrn Schmidt als Prüfungsleiter sowie Achim Schneider (KTB) und Dr. Jürgen Romahn (DBV) geführt. Josef Riecken als Richterobmann der Gruppe 2 sowie Michael Bauer (DBC) und Axel Bergelt (SBV) folgten sodann 3 BrBr und 1 StBr mit ihren Führern.
Um ca. 9 Uhr setzte sich der Konvoi in Bewegung und wir fuhren ins Prüfungsrevier. In der Prüfungsgruppe 1 musste ein Gespann das Prüfungsfach "Schweißarbeit“ absolvieren. Alle anderen Hundeführer konnten den Nachweis einer bereits abgelegten SP1 FS/ VFSP erbringen, dessen Ergebnis für die GP übernommen wurde. Auf der 1.000m Übernachtfährte zeigte die erst 18 Monate alte Steirische Hündin eine sehr souveräne Arbeit und kam mit einem 2.Preis zum Stück. Im Anschluss stand für die Gespanne beider Gruppen das Prüfungsfach "Laute Jagd“ auf der Tagesordnung. Mit Hilfe der ortskundigen Revierpächter wurde jedem Hund eine ca. 3-4 ha große Dickung zugewiesen und mit Prüfern und Helfern umstellt. Nachdem der Hund geschnallt wurde, sollte er zügig und weiträumig das umstellte Gebiet absuchen und gefundenes Wild laut jagend verfolgen. Im Anschluss der Arbeit wurden Fährtenwille, Fährtensicherheit, Fährtenlaut und Kontakt zum Führer beurteilt. Bei einem Hund konnte die Arbeit leider nicht bewertet werden, da dieser in verschiedenen Dickungskomplexen kein Wild gefunden hatte. Für das Gespann war die Prüfung an dieser Stelle leider beendet. Ein weiterer Hund konnte verletzungsbedingt ebenfalls nicht am weiteren Prüfungsverlauf teilnehmen.
In der Gruppe 1 wurde bei der Deutschen Bracke auch die Schleppenarbeit geprüft. Dazu wurde eine 300m lange Haarwildschleppe mit 2 stumpfwinkligen Haken gelegt, welche anschließend am Riemen gearbeitet werden musste. Nach einer kurzen Verschnaufpause an der Jagdhütte, bei der sich alle mit Rostbratwürsten und Getränken stärken konnten, kamen am Nachmittag die Gehorsamsfächer an die Reihe.
Los ging es mit "Leinenführigkeit“ und "Ablegen“. Der Hundeführer musste seinen angeleinten Hund dazu in einen Altholzbestand führen und ihn dann frei oder angeleint ablegen. Anschließend hatte er sich außer Sicht zu entfernen und auf Kommando der Richter zwei Schrotschüsse abzugeben. Weiterhin mussten die Hunde ihre "Standruhe“ beweisen und bei einer simulierten Drückjagd, während dieser sowohl von Hundeführern als auch Treibern geschossen wurde, ruhig neben ihren Führern verweilen und den Jagdbetrieb nicht stören. Auch das Folgen "Frei bei Fuß“ sowie die "Schussfestigkeit“ zeichnen einen brauchbaren Jagdhund aus und gehörten ebenfalls zum Prüfungsinhalt. Als letztes mussten die Hunde eine "Anschneideprüfung“ absolvieren. Dazu wurde ein Stück Rehwild ca. 20m im Wald gezogen und abgelegt. Der Hund musste das Stück anschließend in freier Suche finden und von den Richtern wurde das "Verhalten am Stück“ beurteilt. Nach dieser letzten Hürde konnte man allen Hundeführern die Erleichterung ansehen, denn die zeitaufwendige und mühevolle Ausbildung ihrer Schützlinge hatte sich ausgezahlt, alle verbliebenen 6 Gespanne hatten die Meisterprüfung mit sehr guten Ergebnissen bestanden! Durch die nunmehr erlangte und bundesweit anerkannte Brauchbarkeit steht dem jagdlichen Einsatz der Hunde sowie der bevorstehenden Drückjagdsaison nichts mehr im Wege.
Mit Übergabe der Prüfungszeugnisse und abschließenden Worten von Herrn Schmidt und Herrn Riecken ging gegen 19:00 Uhr ein gut organisierter, harmonischer und erfolgreicher Prüfungstag zu Ende. Herzlichen Dank an Herrn Dr. Jürgen Romahn und seine Frau Vera für die Bereitstellung des Prüfungsrevieres und die gute Bewirtung sowie an alle Richter und sonstige Akteure, welche an der Vorbereitung und Durchführung dieser Gebrauchsprüfung beteiligt waren. Besonderer Dank gilt jedoch Jürgen Schmidt, der durch sein unermüdliches und aufopferungsvolles Engagement die Ausbildung unserer Hunde fördert und die Vereinsarbeit in vorbildlicher Weise bereichert.
Brackenheil
Sibylle Wiegler
Am 13. September 2014 fand auf Einladung des Regionalbeauftragten Ost Jürgen Schmidt eine SP 1 FS in Ilsenburg im Harz statt. Pünktlich um 8 Uhr trafen die Teilnehmer nebst mitgereister Korona am vereinbarten Treffpunkt am Ortseingang ein und wurden nach kurzer Begrüßung durch den Revierinhaber Herrn Schildt zur Plessenburg begleitet, die an diesem Tage als Suchenlokal diente. Dort wurden wir bereits vom Richterobmann Jürgen Schmidt sowie den Richtern Dirk Michel und Bernd Hellwig erwartet und begrüßt. Nach dem üblichen Prozedere –Richterbesprechung, Jagdschein- und Impfausweiskontrolle, sowie Abgabe der Ahnentafeln- wurden die Prüfungsfährten verlost. Allesamt waren nach Einschätzung der Richter sehr anspruchsvoll, aber machbar. Widrigste Wetterbedingungen -Dauerregen und Nebel-, schweres Gelände sowie viele Wanderer und Mountainbiker sollten die Prüfung darüber hinaus allerdings nicht unerheblich erschweren. Drei der vier Gespanne konnten trotz allem die Prüfung erfolgreich beenden. Für einen Teilnehmer war die gestellte Aufgabe an diesem Tage allerdings leider zu schwer, so dass dieses Gespann nicht zum Stück fand.
Im Anschluss an die Schweißprüfung stellten sich zwei Gespanne noch der Brauchbarkeitsprüfung und konnten auch diese mit einem positiven Ergebnis absolvieren.
Nach den Jagdsignalen "Brackenfanfare“, "Sau tot“ und "Jagd vorbei“ endete die Prüfung und alle Teilnehmer konnten im warmen und vor allem trockenen Suchenlokal die Prüfungszeugnisse entgegen nehmen. Jürgen Schmidt kommentierte in gewohnt gekonnter Weise jede einzelne Arbeit umfassend und gab den Hundeführern wertvolle Anregungen für die weitere Arbeit mit ihren Hunden.
Im Namen aller Teilnehmer spreche ich meinen großen Dank aus an den Revierführer Herrn Schildt, den souveränen und überaus fairen Richtern Dirk Michel und Bernd Hellwig und last but not least natürlich dem Prüfungsobmann und Regionalgruppenvorsitzenden Jürgen Schmidt, der wieder einmal viel Mühe auf sich genommen hat, um diese Prüfung zu ermöglichen!
Brackenheil
Anke Weller von Ahlefeld
Am Samstag, dem 24.05.2014 fand ein Treffen der Regionalgruppe Ost im Forsthaus Frauenwald statt, zu dem sich insgesamt 50 Teilnehmer inkl. Familienangehörigen eingefunden hatten. Die Begrüßung erfolgte bei Kaffee und Kuchen durch den Regionalbeauftragten Jürgen Schmidt und den Berufsjäger Uwe Tischer. Nach der Begrüßung wurde der Tagesablauf bekanntgegeben. Jürgen Schmidt berichtete über die Ereignisse des vergangenen Jahres sowie über die neue Gatterprüfung und deren Prüfungsordnung.
Im weiteren Verlauf stieß unser Vorsitzender Josef Rieken zu uns. Er begrüßte die Teilnehmer und freute sich über die rege Teilnahme. Nach einem kurzen Bericht über das aktuelle Geschehen im Verein bot er jedem die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Anschließend gab der Berufsjäger Uwe Tischer an einem Anschauungsobjekt einige theoretische Hinweise zum Anschuss eines Stückes, bevor wir raus in das Revier gingen.
Hier wurde an einem erlegten Rotspießer (Hegeabschuss) das Anschuss-Seminar durchgeführt. Nach dem Schuss wurde anschaulich gezeigt, wohin sich die Knochensplitter, Schnitthaare und Geschosssplitter je nach Treffersitz der Kugel verteilen. Am Anschuss entsteht eine große "Dunstwolke“ an Pirschzeichen, die wir als Hunde - und Nachsuchenführer immer berücksichtigen sollten. Es gab für die Teilnehmer noch zwei weitere Anschüsse zu untersuchen, die am Vorabend von Uwe und Jürgen präpariert wurden.
Nach dem Anschuss-Seminar konnten sich die Hunde an einer "Pendelsau“ versuchen. Eine auf Holzklötzen montierte Sauschwarte mit Haupt wurde an einer eigens dafür gefertigten Holzkonstruktion befestigt und mit Hilfe eines Seils vor und zurück bewegt. Für unsere Bracken eine gute Gelegenheit zur praxisnahen Arbeit am Schwarzwild und nicht zuletzt unter dem Aspekt der Gatterprüfung eine interessante Möglichkeit zur Vorbereitung junger Hunde. Danach ging es in die Mittagspause. Liebevoll wurden wir von Uwes Gattin mit Essen versorgt. Vielen Dank dafür! Ab ca. 13.30 Uhr erfolgte durch die fachmännischen Augen von Josef Rieken und Jürgen Schmidt die Formbewertung unserer 17 Hunde, welche den Tag mit guten Ergebnissen ausklingen ließ.
Gegen 17.30 Uhr wurde das Signal "Auf Wiedersehen“ geblasen und so traten wir nach einem rundum gelungen Tag die Heimreise an. Unser Dank gilt dem Forstamt Frauenwald für die Bereitstellung der Örtlichkeiten, Uwe Tischer und seiner Gattin, Frau Schmidt für ihre liebevolle Unterstützung, Josef Rieken und natürlich Jürgen Schmidt für die gute Organisation des Tages. Jürgen, mach weiter so!
Gruß und Brackenheil
Sibylle Wiegler und Heiko Eggert
Am Sonntag den 18.05.14 wurde in Blankenhain die 2. Gatterprüfung im DBV durchgeführt.
Unter der Leitung des Prüfungsobmannes Jürgen Schmidt und den Richtern Bernd Zipse und Gregor Weitzel trafen wir uns um 9:00 Uhr am Gatter.
5 Hunde waren zur Prüfung genannt. Nach Überprüfung der Papiere, Impfpasses und Jagscheines, der Belehrung des Gattermeisters und der Erklärung des Prüfungsablaufes, konnte der erste Prüfling starten.
An diesem Tag war das Gatter mit 4 Bachen zwischen 70-80kg bestückt Es stellte sich im Laufe der Prüfung heraus, dass dies keine "Rennsauen“ sind, sondern diese gerne die Hunde auflaufen lassen und sich auch von ihrer wehrhaften Seite zeigen.
Dem Hundeführer wird von einem Richter einen Platz zugewiesen, an dem der Hund geschnallt werden soll. Ab diesem Zeitpunkt darf der Hundeführer den Platz nicht mehr verlassen und der Hund sollte keinerlei Unterstützung mehr vom Herrchen erfahren.
Im besten Fall sucht der Hund selbständig das Gatter ab und findet die Sauen innerhalb von 3 Minuten. Er sollte die Sauen in Bewegung bringen oder 3 Minuten durchgehend stellen. Unterbricht der Hund kurzfristig die Arbeit und kehrt zum Hundeführer zurück und nimmt nicht selbständig die Arbeit wieder auf, mindert das die Punkte.
Die Prüfung ist mit folgenden Mindestpunkten bestanden:
Suche: 2
Arbeit am Schwarzwild: 2
Im Moment ist es auch so, dass die Gehorsamsfächer, nachgewiesen durch eine GP oder bei einer S, übernommen werden können. Ist dies nicht der Fall, müssen noch die Gehorsamsfächer bestanden werden.
An diesem Tag ist dies nur einem Hund in der ganzen Prüfung gelungen. Dieser Vierbeiner erlangte in der Suche eine 3 und im Verhalten am Schwarzwild eine 2. Leider haben die anderen Prüflinge die Prüfung nicht bestanden. Ein Hund hat in der Suche volle Punktzahl bekommen, aber im „Verhalten am Schwarzwild“ nur einen Punkt. Die anderen 3 Hunde haben sich nicht genügend vom Hundeführer gelöst.
An diesem Ergebnis sieht man, dass diese Prüfung nicht auf die leichte Schulter genommen werden kann und doch sehr viel von den Hunden verlangt wird. Eine gezielte Vorbereitung auf diese Prüfung sollte sich jeder Hundeführer überlegen und umsetzen.
Herzlich bedanken möchte ich mich bei Jürgen Schmidt, der mit seinem Einsatz erst diese ersten beiden Gatterprüfungen ermöglicht hat.
Brackenheil
Petra Krauhausen
"Jagd ohne Hund ist Schund“
Dieses Sprichwort kennt wohl jeder Jäger und der ethische Grundgedanke des waid- und tierschutzgerechten Jagens nimmt einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft ein. Aber schon der mecklenburgische Oberförster Alexander Schmook (* 1888; † 1969) sagte Anfang des letzten Jahrhunderts:
Wer will zu den Jägern zählen,
läßt kein Wild zu Tode sich quälen,
jagt allein nicht durch die Weite,
führt den guten Hund zur Seite!
Kaum zu wundern, dass sich auch die Politik dessen angenommen hat und die Verpflichtung in vielen Landesjagdgesetzen rechtlich verankert hat.
Der Deutschen Brackenverein e.V. (DBV), in dessen Regionalgruppe Ost ich Mitglied bin, nimmt sich der Verantwortung an, in dem er nicht nur hervorragende Jagdhunde züchtet, sondern sich auch im Anschluss an den Welpenerwerb um die Belange der Mitglieder kümmert. So wurden im letzten Jahr Übungstage, Schweißseminare und Regionalgruppentreffen mit interessanten Vorträgen ausgerichtet. Alles mit einem entscheidenden Ziel: der brauchbare Jagdhund!
Das viele Jäger sich der Verantwortung bewusst sind, zeigt die rege Beteiligung an Übungen, Seminaren und Prüfungen.
Am 08.06.2013 fand die Verbandsfährtenschuhprüfung 20h ausgerichtet vom Deutschen Brackenverein e.V. Region Ost, in Hasenthal/ Thüringen unter der Prüfungsorganisation und Prüfungsleitung von Jürgen Schmidt statt. Zeitgleich wurde die Vereinsprüfung des DBV SP1 und SP1FS (ohne Altersbegrenzung) absolviert.
Die Prüfung war für 12 Hunde ausgeschrieben und 11 Hundeführer wollten diese schwere Prüfung bestreiten. Leider war ein Hund kurzfristig erkrankt, daher meldeten sich 10sp-hasenthal13-3 Hundeführer samt Hunden am Morgen des 08.06.13 beim Prüfungsleiter.
Neben den 7 Brandlbracken wurden 1 Steirische Bracke, 1 Schwarzwildbracke und 1 Magya Viszla angemeldet.
Das Wetter meinte es gut mit den Prüflingen. Die letzten Wochen waren regnerisch, sodass der Boden leicht feucht war. Am Morgen des Prüfungstages schien die Sonne, welche sich im Laufe des Tages jedoch hinter Wolken verzog, es blieb aber trocken. Die Temperaturen lagen zwischen 14 und 21°C.
Das Prüfungsgebiet und die Fährten waren trotzdem eine Herausforderung. Jede Fährte war mindestens 1000m lang und es waren 3 Haken und 6 Verweiser bei der SP1 zu meistern. Erschwerend kam hinzu, dass das Revier im Staatsforst mit gutem Wildbestand gesegnet ist, was so manchen Hund und Führer in die Irre führen wollte. Das Gebiet bestand hauptsächlich aus Fichten mit viel Naturverjüngung. Es mussten jedoch auch Lichtungen und Wege gemeistert werden.
Nachdem die Formalien wie Abgabe der Ahnentafeln, Überprüfung der Identität der Hunde und Verlosung der Fährten abgehandelt wurden, brachen die Gruppen ins Revier auf. Jeder Hund musste mit Hilfe seines Führers, in Begleitung von 3 Prüfern die schwierige Fährte meistern.
Im Anschluss an die bestandene Schweißprüfung des DBV konnte noch die Brauchbarkeit abgelegt werden. Um zu bestehen wurde folgendes geprüft: Verhalten am Stück, Schussfestigkeit, Leinenführigkeit, Allgemeiner Gehorsam und Verhalten auf dem Stand. Nur ein Gespann war den Anforderungen noch nicht gewachsen. Alle anderen waren gut vorbereitet. Vier Gespanne hatten das Glück und wurden für ihre Mühen mit dem ersten Preis belohnt. Ein Gespann bekam den zweiten Preis und vier Gespanne den dritten Preis. Die Hunde die für die anschließende Brauchbarkeitsprüfung gemeldet waren bestanden mit Bravour.
Für mich überraschend war der einzige "Vorstehhund“ an diesem Tag der Beste. Die Magyar Vizsla Hündin Daya von den Reithen mit Führerin Martina Schneider lieferten eine absolut perfekte Arbeit ab und wurde zum Suchensieger gekürt.
An dieser Stelle möchte ich allen Prüfern und engagierten Hundeführen danken, dass sie ihre Freizeit opfern um brauchbare Hunde auszubilden, zu prüfen und zu führen.
An alle die selbst keinen brauchbaren Hund haben sei eins gesagt: " Jagst du im Feld, Wald oder Au; jagst du auf Has, Hirsch oder Sau; jagst du als Gast, Herr oder Knecht; nicht WER, das WIE macht waidgerecht!“ (Dr. W. Kopp) Daher habt Respekt und Achtung vor den Leistungen, denn auch ihr werdet sie brauchen, wenn ihr waidgerecht jagen wollt.
Kathrin Plomer