DEUTSCHER BRACKENVEREIN E.V.


/ Deutscher Brackenverein e.V. | Regionalgruppe-Mitte

Regionalgruppe Mitte allgemein

Bericht zur AP

Bei schönem, aber leider etwas warmen Herbstwetter kamen wir am 21.09. zur AP nach Stadtallendorf-Erksdorf. Durch unseren frühen Start zur Hasensuche direkt nach der Begrüßung konnten wir vor der größeren Wärme aber die wichtigsten Teile der AP abschließen und so die morgendlichen guten Bedingungen für die Hasenarbeit ausnutzen.

Weite landwirtschaftliche Flächen im Amöneburger Becken mit wenig Maisfeldern machten Hoffnung auf einen guten Hasenbesatz. Und wir wurden nicht enttäuscht. Hasen waren ausreichend da. Wegen der etwas höheren Temperaturen gingen wir in der Form der Streife über die Felder, weil die Wärmebildkamera keine ausreichend zuverlässigen Bilder von Hasen mehr liefern konnte. Die beiden Beständer Rolf Weber und Rainer Sauer unterstützten uns wieder vorbildlich und allen Hunden konnten mehrere Hasen angeboten werden.

Am Prüfungstag haben einige neue Brackenführerinnen und Brackenführer das Angebot zum „Schnuppern“ genutzt und die Anlagenprüfung schon mal vorbereitend besucht, um den Prüfungsablauf kennenzulernen. Das ist sehr wertvoll, da man dann im nächsten Jahr nicht unvorbereitet mit dem eigenen jungen Hund zu einer solchen Prüfung kommt. Besonders die beiden Punkte „Ansetzen des Hundes an der Hasenfährte“ und „Überprüfen der Schussfestigkeit“ klappen besser, wenn man mit dem Ablauf vertraut ist.

Alles in allem ein gelungener Tag mit unseren Bracken im Feld! Herzlichen Dank an die beiden Beständer, alle Teilnehmer und Gäste und die Richter. Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder sehr gerne in Erksdorf.


Arno Dietz

Plötzlich sind Sauen zu sehen

Besuch im Saugatter Bad Berka


VON EVELYN UND JÜRGEN BALTES


Am Samstag, dem 07. September 2024, klingelte der Wecker um 02:00 Uhr nachts. Aufgrund der an diesem Tag zu erwartenden Hitze, hatte der Gattermeister darum gebeten, dass Hunde und Führer bereits um 08:00 Uhr vor Ort sein sollten.


Der Termin im Saugatter Bad Berka war wieder hervorragend von Frau Diana Zimmermann-Obach (DBV Regionalgruppe Mitte) organisiert worden. Unsere Hündin, Bara vom Glasebach, war u.a. auch in diesem Gatter und es kamen an diesem Tag bekannte und neue Hundeleute. Die Örtlichkeit war umfassend angenehm und auch Getränke sowie kleine Snacks haben nicht gefehlt. Vielen Dank Diana schon an dieser Stelle dafür.


Es fanden sich also neun Steirer und drei Brandl zu dem Erlebnis „gegenübersehender Saukontakt“ ein. Insgesamt vier Welpen, fast ein halbes Jahr alt, aus unserem Zwinger „Vom Reinersbach“, sollten an diesem Tag lebende Sauen ohne Zaun im ersten Gatter kennen lernen. Wir hatten Caruso (Argos vom Reinersbach) am Vortag für drei Wochen, aufgrund eines im letzten Jahr gebuchten Urlaubs, als Gasthund übergeben bekommen und direkt mitgenommen. Weiters waren die Geschwister Alfred, Heidi (Adelheid) und Asta aus dem A-Wurf dabei.




Alle vier Hunde waren am Anfang ziemlich gleich im Verhalten. Sie hatten die Nase unten, untersuchten äußerst interessiert Boden und Bewuchs beim Gang zu den Sauen im hinteren Gatterteil. Stellvertretend soll hier der erste Kandidat im Verhalten geschildert werden.


Als Ersatzführer hatte ich Caruso, vertretungsweise für seinen Besitzer, am Riemen ohne Schlaufe. Plötzlich, nach mit tiefer Nase und unbändigem Vorwärtsdrang suchend, stoppte Caruso. Er hob den Kopf, erstarrte und war ziemlich erstaunt über die rd. 100 Kilo schweren Bachen, die auf einmal nur wenige Meter von uns entfernt standen bzw. lagen.


Mächtiger Respekt ließ ihn erstmal zwei Meter zurück gehend etwas Abstand gewinnen. Dann, zuerst am Riemen, hinter den durch uns dazu bewegt, weglaufenden und untereinander kommunizierenden Bachen, wurde er mutiger.


Danach wurde er geschnallt und wurde immer lockerer mit sichtlich steigerndem Spaß an der Sache. Als er dann weiter aufdrehen wollte, wurde die Übung vom Gattermeister beendet.


Ähnlich, aber alle etwas unterschiedlich im „angehen“ der Sauen verhielten sich die Geschwister. Die vier Bachen waren, wie bereits erwähnt freilaufend, d. h. kein Zaun trennte die Akteure. Der Gattermeister war sehr erfahren und souverän. So achtete er beispielsweise darauf, dass der Abstand von uns zu den Sauen nicht zu groß wurde. Dadurch hat keine Sau einen Hund attackiert. Für mich als Züchter war es wichtig, dass kein Hund Angst gehabt und sich nicht selbst gefährdet hat. Allerdings war der anfängliche Respekt unterschiedlich ausgeprägt. Es dauerte durchaus etwas, aber dann funkte es. Ein erfolgreicher Tag für alle!




Die anderen älteren Hunde haben im zweiten Gatter, bei etwas frecheren Sauen, ihre Arbeit verrichtet. Die Schwarzkittel mussten gefunden, verwiesen und/oder möglichst selbstständig in Bewegung gebracht werden.


Jeder Hundeführer bekam sowohl während der Arbeit am wehrhaften Wild, als auch nachher Informationen bzw. eine realistische Einschätzung zu seinem Hund. Ein Prägungsgatter, wie dies z.B. im Saugatter Hunsrück vorhanden ist, soll kurzfristig in Betrieb genommen werden. Hier sind dann die Hunde von den Sauen durch einen Zaun getrennt.


Wer seinen Hund optimal auf die Saujagd vorbereiten will, kommt am Schwarzwildgatter nicht vorbei. Allgemein hört man immer wieder, dass nur jeder fünfte Hund ein Naturtalent sein soll, daher muss man diese Einrichtungen möglichst früh nutzen.


Für den Rückweg hatten wir uns noch spontan das Ziel „Sommerfest“ der Gruppe West in Meschede als Zwischenstopp vorgenommen. Spät, aber noch rechtzeitig waren wir dort und nahmen einen Karton leckeren Rose Wein mit nach Hause. Abends und nach rd. 850 km Fahrt an diesem Samstag, wurde noch gegrillt und eine Flasche geöffnet. Ein sehr langer, aber schöner Tag mit den Hunden ging zu Ende.


Ende Oktober werden wir die nächste Gelegenheit nutzen, Welpen aus unserem Wurf im Saugatter Hunsrück bei Uli Bötzel zu sehen.


Danke nochmal an Diana Zimmermann-Obach für die Gelegenheit und die Organisation zum Besuch im Saugatter Bad Berka.





Welpentag Regionalgruppe Mitte 2024

Bei sommerlichem Wetter und hohen Temperaturen haben wir uns morgens auf dem Sonnenhof, der an diesem Tag besonders seinem Namen Ehre gemacht hat, bei Familie Obach in Drommershausen getroffen.
Nachdem wir mit einer kleinen Vorstellungsrunde gestartet haben, durften alle Hunde mal in der Reiterhalle flitzen und spielen und die Hundeführer und Interessenten konnten den Schatten genießen und sich kennenlernen. Insgesamt waren 3 Steirer im Alter von knapp 12 Wochen dabei und 4 Brandlbracken im Alter von 16 Wochen bis 15 Jahre.
So hatten wir eine kunterbunte Mischung an Hunden für diesen Tag zusammen.
Nachdem sich die Hunde ausgetobt haben, hat Arno Dietz einen Vortrag über die ersten Schritte von der Entscheidung zum Jagdhund über die Erziehung bis zum Stecken und Erreichen der Ziele für die Welpenerziehung und bei den unterschiedlichen Prüfungen gehalten und mit vielen Beispielen aus der Praxis ergänzt. Die erforderlichen Ausrüstungsgegenstände für die Jagdhundeausbildung wurden vorgestellt und besprochen. Auch das wichtige Thema Hodenlagerung bei jungen Rüden wurde besprochen und am Junghund gezeigt.
Da wir als Erstlingsführer mit unserer 2½ Jährigen Brandlbracke Atari grade mit allen Prüfungen fertig sind, konnten wir von unseren noch frischen Erfahrungen und Erlebnissen erzählen und zahlreiche Fragen zur Prüfungsordnung und zu den einzelnen Übungen wurden geklärt.
Anschließend haben wir bei Kaffee und Keksen noch einen intensiven Austausch betrieben und sind dann zum Mittagessen in den Tiergarten Weilburg gefahren - dort haben wir bei leckerem Essen und guten Gesprächen den Vormittag ausklingen lassen und konnten alle mit frischem Wissen die Heimreise antreten.

In diesem Sinne Brackenheil
Gerrit Grün und Rebekka Wecke


SOMMERFEST DER GRUPPE MITTE

am Samstag, 29.06.2024 in Melsungen bei Familie Zimmermann-Obach

Bei sommerlichem Wetter und angenehmer Bewölkung begrüßte Diana Zimmermann-Obach ca. 40 Teilnehmende zu einem Nachmittag, der so einiges im Angebot hatte: Neben den angekündigten Programmpunkten war sehr herzlich für das leibliche Wohl von Hund und Mensch durch die gesamte Familie und fleißigen Helfern gesorgt.

Nachdem sich alle ein wenig beschnuppert hatten, startete Arno Dietz mit einer offenen Formbewertung der angemeldeten Hunde. Er erläuterte dabei für alle Interessierten sehr ausführlich worauf das Augenmerk liegt und welche anatomischen Merkmale geprüft und gemessen werden. Die Bewertung fand nach den aktuell gültigen Zuchtstandards statt, die sich momentan allerdings in der Überprüfung befinden. Die 3 geduldigen Hunde wurden von Arno Dietz mit einer „Note“ und von Diana Zimmermann-Obach mit einer „Leckerlitüte“ belohnt und für die Menschen gab es Stärkung in Form von leckerster Bratwurst.

Der nächste geplante Programmpunkt fand in gemütlicher Runde im Schatten statt. Iris Ehrhardt und Ingo Völkel informierten auf sehr anschauliche Art und Weise über die Möglichkeiten zur Vorbereitung unserer Hunde auf die Arbeit am Schwarzwild. Aus der Praxis ergibt sich die Erkenntnis, dass es ca. 25% „begabte“, 50% „normale“ und 25% „ungeeignete“ Hunde für diese Arbeit gibt. Es gilt die Anlagen von klein auf gut zu fördern. Bereits ab dem Welpenalter sollte die Aufmerksamkeit spielerisch, z. B. mit der Reizangel geweckt und nach und nach durch Schleppen, Hetzspiele und Besuchen in unterschiedlichen Saugattern (zunächst Junghundekorridor) erweitert werden.

Das Nutzen aller Ressourcen aus Jagdnachbarschaft und Freundeskreis ist wichtig und das gemeinsame Erlebnis und der gemeinsame Erfolg mit eurem Hund äußerst wertvoll.

Ist mein Hund psychisch sattelfest?, hat er die nötige Wildschärfe? und ist er für diese Arbeit geeignet? - sowohl Gattermeister als auch Zuchtwarte können neben den eigenen Beobachtungen bei der Beantwortung behilflich sein.

Aus aktuellem Anlass gab Iris Ehrhardt noch eine Information an die Teilnehmenden weiter: Es werden Interessenten gesucht, die bereit sind sich für die ASP-Bekämpfung ausbilden zu lassen.

Der dritte Programmpunkt des Tages schloss sich direkt an das Thema Schwarzwild an und zwar zum Thema Schutz unserer Hunde beim jagdlichen Einsatz. Herr Björn Köhne stellte die Schutzwesten aus seinem Angebot mit allen Detailmöglichkeiten vor. Hohe Materialqualität mit Komponenten aus Deutschland, individuell für jeden Hund maßangefertigt. Dies hat seinen Preis, ist aber auch ausleihbar und kann dem Hund Leben und Gesundheit retten. Bei Interesse findet man weitere Informationen unter „hunde-Navi.de“

Eine außergewöhnliche fahrende Kaffeetafel rundete den informativen Tag zum Abschluss ab … Dankeschön an den Sohn des Hauses, alle Vortragenden, Beteiligten und die gesamte Familie von Diana Zimmermann-Obach.

Es war ein sehr schöner Tag und ein Schattenplätzchen war Gold wert 😉.

Bleibt noch zu sagen, dass es eine „Umfrage“ zu DBV-Vereinsartikeln auf eine sehr ansprechende Weise gab. Seien wir gespannt, was es in Zukunft im Angebot geben wird.

Rüdiger und Heike Doppel


ÜBUNGSTAG „GEBRAUCHSPRÜFUNG“

Region Mitte, Samstag,15.06.2024, 09:00-16:00 Uhr

Hünstetten, Strinz-Trinitatis


Ziel des Seminars war eine strukturierte, gründliche und sichere Einarbeitung der Hunde für eine Teilnahme an der Gebrauchsprüfung.

Alle 10 Teilnehmer:innen erhielten einen Einblick in die Prüfungsordnung für Bracken und die Bewertung der GP wurde uns anhand der Mindestleistungstabelle erklärt. Den ersten „Fahrplan für die Junghundeausbildung“ bekamen wir mit der PowerPoint von Herrn Arno Dietz nach dem SMART Model.


Der interessante und lehrreiche Übungstag hatte einen theoretischen und einen praktischen Teil.


Themen: Allgemeiner Gehorsam, Leinenführigkeit, Folgen frei bei Fuß, Ablegen/ Schießen, Standruhe/Simulierte Treibjagd und die Schweißarbeit mit 1000 m Fährtenlänge/20 Stunden.


Wir möchten uns hiermit nochmal bei Arno Dietz für diesen sehr spannenden und ereignisreichen Tag bedanken. Als Erstlingsführerin haben mir auch alle humorvollen Erzählungen und Geschichten der anderen Hundeführer gefallen.


Ein herzliches Dankeschön geht hiermit auch an die beiden Revierpächter für das warme Plätzchen in der gemütlichen Jagdhütte und die Verpflegung.


Wir werden diesen Tag bestimmt alle weiterempfehlen, denn am liebsten wären alle nach 2 Wochen gleich wieder nach Strinz-Trinitatis gekommen. 


Marion Scheuerer, Weilrod


Übungstag Schweißarbeit  Region Mitte 26.05.2024

Bei schönem angenehmem Frühlingswetter trafen wir uns im Hessischen Forstamt in Weilburg.

Wir waren 5 Hundeführer (2 Brandl, 2 Steirer, 1 Westfälische Dachsbracke) und haben im Rahmen des Vortrags von Arno Dietz in knapp 2 Stunden die Prüfungsordnung zu den Schweißprüfungen und die Anforderungen an das Legen und Üben von prüfungsgerechten Schweißfährten besprochen, alle Fragen dazu geklärt und eigenen Erfahrungen geteilt.

Zwischendurch in der Pause gab es eine kleine vorbereitete Stärkung von Kaffee und Kuchenstückchen.

Danach ging es in den Wald und wir haben mit den 4 Hunden je eine Übernacht-Fährte inklusive der Vorsuche zum Finden des Anschusses gearbeitet.

Die Fährtenarbeiten wurden anschliessend zunächst selbst von den jeweiligen Hundeführern beurteilt und anschliessend von Arno Dietz mit allen Teilnehmern besprochen.


Wir konnten anschaulichst sehen, wie unterschiedlich die Hunde gearbeitet haben und hatten die Möglichkeit, viele Tipps und Erfahrungen auszutauschen.

Für uns als Ersthundeführer einer 2-jährigen Brandl war dies als Prüfungsvorbereitung nochmal sehr wichtig und hat uns einige Punkte aufgezeigt, die wir in der Schweißarbeit noch umsetzen wollen.

Nach einer kleinen Abschlussbesprechung des Tages gingen wir gestärkt unsere Heimreise an und wollen in diesem Zuge allen Beteiligten für die umfassende Vorbereitung danken und freuen uns auf das nächste Wiedersehen!


In diesem Sinne Brackenheil

Gerrit Grün und Rebekka Wecke


Region Mitte: Übungstag für die Anlagenprüfung in Neukirchen

Das Wetter ließ zunächst etwas zu wünschen übrig, als sich rund 20 Brackenführerinnen und -führer am Samstag, den 24.2. in der Nähe von Neukirchen in Nordhessen trafen. Bei kühlen Temperaturen und teils kräftigen Regenschauern war man froh, den Vormittag im Dorfgemeinschaftshaus Wincherode bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen zu verbringen.


Arno Dietz, Regionalbeauftragter Mitte, erläuterte den Teilnehmern zunächst die Hauptbestandteile der Anlagenprüfung: Schussfestigkeit und Hasenspur. Wie gelingt die Vorbereitung auf diese beiden Fächer? Wie läuft die eigentliche Prüfung genau ab? Wonach richtet sich die Bewertung? Das rege Interesse der Teilnehmer zeigte sich in zahlreichen Fragen, die dem Vortragenden gestellt wurden. Unterstützt wurde dieser dabei aus der Runde von Mario Küllmey, Heinrich Riehm und Diana Zimmermann-Obach, die zusätzlich wertvolle Hinweise und Tipps geben konnten.


Für die Mittagspause hatte Revierinhaber Michael Weigt belegte Brötchen organisiert, die als Stärkung für den anstehenden Praxisteil in seinem Jagdrevier dienten. Nach einer kurzen Autofahrt hielt die Gruppe an einer weitläufigen, gut einsehbaren Wiese. Jeder, der wollte, konnte mit seiner Bracke eine realistische Schussfestigkeits-Prüfung simulieren und diese üben.


Schnell stellte sich heraus, dass hier nicht beim Hund, sondern beim Hundeführer bzw. der Hundeführerin die größten Unsicherheiten bestanden. Während sich alle acht Hunde, die sich dieser Prüfungssimulation stellten, eindeutig schussfest zeigten, merkte der ein oder andere Hundeführer, wie wichtig die Prüfungsvorbereitung auch für den Menschen ist. Vor allem zur Beruhigung der Nerven kann es helfen, gewisse Prüfungssituationen im Vorfeld schon einmal "durchgespielt" zu haben.


Zu diesem Zweck sollte nun auch noch das zweite Fach, die Hasenspur, in der Praxis vorgeführt werden. Der Revierinhaber hatte zeitgleich die umliegenden Wiesen und Felder mit der Drohne auf Hasen untersuchen lassen und konnte zwei Funde präsentieren. Also setzte man gegen 15 Uhr noch einmal um. Auf einem Rapsacker hatte ein Teilnehmer nun die Möglichkeit, unter Hinweisen durch Arno Dietz, den bestätigten Hasen mit seiner Bracke am langen Riemen zu arbeiten.


Ein wesentliches Fazit des Übungstages: Wie wichtig es für die Hundeführer und Hundeführerinnen ist, die Prüfungsbestandteile souverän und ohne Unsicherheit durchlaufen zu können – ob Flintenschuss oder Ansetzen des Hundes an der Sasse!


Dafür sind Übungstage wie dieser unersetzlich. Die Teilnehmer bedankten sich am Ende herzlich für den gelungenen Tag mit wertvollem fachlichem Input, praxisnahen Prüfungs-Übungen und köstlicher Verpflegung!


Leonie Tinnefeld


11. Spezial-Rassehunde-Ausstellung am 10.03.2024 in Weilburg


Am 10. März 2024 fand in Weilburg die 11. Spezial-Rassehunde-Ausstellung des DBV statt. Die Veranstaltung lockte Hundeführerinnen und Hundeführer mit Hunden fast aller Altersklassen unserer beiden Rassen, überwiegend aus dem Bereich Mitte an, damit diese gesehen und bewertet werden konnten. Es waren bei den Steirern 3 Hunde angemeldet und bei den Brandl 7.


Um 9.30 Uhr war die Abgabe der Ahnentafeln und es erfolgte die Kontrolle der Impfnachweise. Nach den einleitenden organisatorischen Worten des Regionalbeauftragten Arno Dietz, der zugleich der Organisator der Veranstaltung war, und der Begrüßungsworte unseres 2. Vorsitzenden Dr. Fred Brandl, begann pünktlich um 10 Uhr das Richten. Im Forstamt Weilburg gab es beste Bedingungen und eine perfekte Vorbereitung der Veranstaltung. Die Ausstellung wurde vorwiegend zur Ausbildung der beiden Zuchtrichteranwärter durchgeführt.


Dank des Richters der Ausstellung Meinrad Bender und unseres Ehrenmitgliedes Ingo Borggräfe wurden die endgültigen Bewertungen öffentlich bekanntgegeben. Die beiden Zuchtrichteranwärter Thomas Dedio und Ingo Völkel machten beim Führen des Hundes im Ring schon öffentlich ihre Aussagen. Man konnte dabei sehr viel für sich selbst mitnehmen; zum Beispiel, wie die Rassestandards am Hund kommentiert und bewertet wurde. Herr Meinrad Bender unterstrich diese Einschätzungen dann und richtete endgültig und vergab die Bewertungen. So konnten außer einer Vorstellung eines Hundes „ohne Bewertung“ die Prädikate „gut“ bis „vorzüglich“ erteilt werden.


Es zeigte sich abermals, dass die Kontrolle des Gebisses im Welpenalter geübt werden sollte. Die beiden Zuchtrichteranwärter haben dies aber mit ihrer Erfahrung dennoch geschafft, auch wenn die Führer da mitunter ein paar kleine Probleme bei ihren Hunden hatten.


Die Ausstellung bot auch eine perfekte Gelegenheit für Hundebesitzer, sich über die jeweiligen Rassemerkmale zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. Es war ein Tag voller Spaß und Anregungen für alle, die anwesend waren.


Insgesamt war die 11. Spezial-Rassehunde-Ausstellung ein großer Erfolg für den Deutschen Brackenverein. Es war ein bewundernswerter Tag, auf den sich alle Teilnehmer gefreut haben. Zum Schluss richtete Dr. Fred Brandl noch Dankesworte an alle Beteiligten, die diese Ausstellung ermöglichten und auch in der Veranstaltung unterstützt haben. Dies waren u.a. die fleißigen Schreiberlinge sowie die Forstamtsleitung Weilburg von Hessenforst.


Andreas Mauder

Kassierer


1. Welpen- und Kennenlerntag der Regionalgruppe Mitte

Am 26. August trafen sich Welpenbesitzer:innen zum 1. Welpen- und Kennenlerntag der Gruppe Mitte im DBV nach langer Veranstaltungspause. Auf dem Reiterhof der Familie Obach-Schröck in Drommershausen bei Weilburg hatten wir Gelegenheit, die Welpen und Junghunde unabhängig vom Wetter in einer gepflegten Reithalle spielen und toben zu lassen.

In unseren lebhaften Gesprächen wurden sämtliche Themen rund um Welpen und Junghunde aufgegriffen und besprochen. Auch Interessierte, die noch keinen Hund besitzen, waren anwesend. So war beste Gelegenheit, über die beiden Rassen des DBV, die Welpen, den Jagdhundeeinsatz und die Jagdhundeausbildung und den Jagdhundehaltung im zeitgemäßen Kontext zwischen Familie, Arbeit und Privatleben zu besprechen.

Nachdem die Welpen sich nach dem Spiel erfrischt hatten, ließen wir den Tag im „Hessenhaus“ im Tiergarten Weilburg beim Mittagessen ausklingen.


"Vom Junghund bis zur Arbeitsprüfung – Ausbildung nach Plan“

Am 24.06.23 fand im Revier Strinz-Trinitatis Ost der Gemeinde Hünstetten im Taunus ein Thementag mit dem Arbeitstitel „Vom Junghund bis zur Arbeitsprüfung – „Ausbildung nach Plan“ unter Leitung von Arno Dietz statt.


Diese Fortbildungsveranstaltung der Gruppe Mitte im DBV richtete sich an alle Hundeführer, die ihre Junghunde für die Anlagen- und Arbeitsprüfungen richtig und rechtzeitig vorbereiten und sich darüber hinaus für den jagdlichen Alltag mit einem aktiven und leistungsstarken Jagdhund aufstellen möchten.


Angemeldet hatten sich sechs Teilnehmer, teilweise mit Partner sowie drei Brandl- und drei Steirische Rauhaarbracken. Start war am Grillplatz, an dem sich auch unser 2. Vorsitzender Dr. Fred Brandl mit seiner Frau eingefunden hatte.


Nachdem die Teilnehmer von Arno Dietz und dem Revierpächter Martin Klepper begrüßt worden waren, wurde kurz der geplante Ablauf erläutert und schon ging es zur praktischen Arbeit ab ins Revier – Schleppe im Hochwald ziehen.


Die ca. 200 m langen Schleppen mit einem Haken wurden jeweils wechselseitig von einem anderen Teilnehmer gezogen, wobei jedoch das eigene mitgebrachte Schleppgut, welches dem Junghund schon vertraut war, zum Einsatz kam.


Um den Schleppen etwas Standzeit zu gönnen, wurde dann an die Jagdhütte umgesetzt, wo bei bestem Wetter und angenehmen Temperaturen Arno Dietz zum theoretischen Teil überleitete. Hierbei wurde deutlich, dass am Anfang eine realistische Einschätzung der jetzigen Lebenssituation stehen muss, die neben den familiären, beruflichen und allgemeinen Verpflichtungen auch den überhaupt möglichen Zielerreichungsgrad der jagdlichen Wunschvorstellungen beinhaltet.


Um es mit Arno Dietz fragend zu formulieren: „… macht es Sinn, einen Junghund als reinen Nachsuchenhund auszubilden zu wollen, wenn schon terminliche Schwierigkeiten bei der Ausübung der Ansitzjagd am Wochenende bestehen, dazu zu wenige Nachsuchen im Umfeld anfallen und sich meine Jagdmöglichkeiten auf Einladungen durch Bekannte beschränken …?“

Hier gelte es im eigenen Interesse und im Interesse des Hundes ehrlich zu sein, um festzustellen, wo man selbst und mit seinem Hund stehe.


Danach folgte ein kleiner Ausflug in die Welt des Lean-Managements beim „Ziele setzen“. Arbeitsplatz-Coaches bemühen dafür das SMART-Modell, was nichts anderes bedeutet, als dass Ziele Spezifisch, Messbar, Ausführbar, Realistisch und Terminiert sein müssen.


An verschiedenen Beispielen wurden Fragen wie „Was soll der junge Hund alles können?“, „Schleppen und Fährten allgemein – wie fängt man überhaupt an?“, „Wie geht Gehorsam und Führigkeit – Konsequenz heißt das Zauberwort“ unter lebhafter Beteiligung der anwesenden Hundeführer erörtert. Auch die Prüfungsinhalte der AP, der SP und der GP als Ausbildungsziele wurden in den Focus genommen, um die breite Palette der Möglichkeiten bei der Ausbildung und Qualifizierung unserer Jagdhunde zu erläutern. Darüber hinaus gab es praktische Tipps zur Rolle von aktiven Jagdhunden als tägliche Begleiter im Alltag und wie man diesen auch im modernen Leben mit einfachen, kurzen Übungseinheiten gerecht werden kann.


Gegen Mittag wurden dann die vorab gelegten Schleppen gearbeitet und die Arbeit der Hunde wurde von Arno Dietz mit jedem Teilnehmer einzeln besprochen. Daneben entwickelten sich interessante Randgespräche der gerade nicht aktiven Hundeführer, die als Beobachter dabei waren. Insgesamt zeigten alle Junghunde eine gute Arbeit und bestätigten die in sie gesetzten Erwartungen.


Bei der Abschlussbesprechung und einem kühlen Bierchen konnten die dann noch offenen Fragen durch Arno Dietz und Dr. Fred Brandl besprochen werden, wobei letzterer noch einige interessante Ausführungen zur Historie und Eigenarten der verschiedenen Brackenvereine beisteuern konnte. Aufgrund der überschaubaren Personenzahl und des familiären Umfeldes konnten sich alle Teilnehmer lebhaft an der Diskussion beteiligen, so dass die Heimreise mit etwas Verspätung erst am frühen Nachmittag angetreten wurde.


Martin Klepper


Bericht der Spezial-Rassehunde-Ausstellung am 13.05.2023 in Melsungen


Die Regionalgruppe Mitte lud am 13.05.2023 in der Nähe von Melsungen zu der neunten Spezial-Rassehunde-Ausstellung des Deutschen Brackenverein e.V. und der ersten nach längerer Pause ein.

Im Brackengeläut 01.2023 hatte unser Ehrenmitglied und Richter der Ausstellung Ingo Borggräfe bereits ausführlich die Hintergründe und Rahmenbedingungen dieser Ausstellungen begründet. Der folgende Bericht soll sich daher ausschließlich mit der Ausstellung vom 13.05.2023 beschäftigen.


Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden des Deutschen Brackenvereins, Josef Rieken, übernahm Ingo Borggräfe die weitere Führung durch die Veranstaltung.


Von 28 gemeldeten Hunden waren 27 zur Ausstellung angetreten, davon 11 Brandlbracken und 16 Steirische Rauhhaarbracken. Der Schwerpunkt lag bei beiden Rassen in der Gebrauchshundeklasse (ab 15 Monate bis Ende 7. Lebensjahr), bei den Steirern war auch die Jugendklasse stark vertreten. Eine Steirer-Hündin präsentierte sich in der Veteranenklasse (ab 8 Jahren).


Der hohe Leistungsstandard beider Rassen begeisterte die zahlreichen Zuschauer (ungefähr 70 Teilnehmer). Ingo Borggräfe erläuterte ausführlich bei jedem Hund die rassespezifischen Merkmale und Vorzüge ebenso wie die vereinzelten Mängel. Aber alle Äußerlichkeiten sagen nichts darüber aus, wie der Hund am Wild jagd – und das ist ja letztendlich entscheidend.


Die Note „vorzüglich“ wurde über beide Rassen und alle Klassen insgesamt 9 mal vergeben, die Note „sehr gut“ 15 mal und die Note „gut“ 2 mal.


Sieger der Schau wurde der Steirer-Rüde Brackelmann vom Glasebach, Führer Peter Teude, aus der Zucht von Diana Zimmermann-Obach.


Ein großes Dankeschön gebührt Diana Zimmermann-Obach und ihrem Team für die excellente Durchführung und Betreuung der Schau – sie und ihr Team hatten wirklich an alles gedacht.


Liselotte Engell

Pressewartin


Thementag 2-2023

"Vom Junghund bis zur Arbeitsprüfung" – "Ausbildung nach Plan"

Fortbildungsveranstaltung der Gruppe Mitte im DBV

 (max. 10 Teilnehmer)


  Termin: 24.06.2023; 9.00 Uhr

  Treffpunkt: Grillplatz in Hünstetten/Strinz-Trinitatis


Mitzubringen:

Gute Laune, Rucksack, Führleine, Feldleine, kleines Schleppwild oder Schleppgut (Lauf vom Wild o.ä.);

Verpflegung aus dem Rucksack


Worum soll es gehen?


Wir besprechen das Thema „Ausbildung nach Plan“, um unsere jungen Hunde für die Anlagen- und Arbeitsprüfungen richtig und rechtzeitig vorzubereiten und uns für den Alltag mit einem aktiven und leistungsstarken Jagdhund aufzustellen.


- Was soll der junge Hund alles können?

- Schleppen und Fährten allgemein – wie fängt man an?

- Gehorsam und Führigkeit – Konsequenz heißt das Zauberwort

- Die Prüfungsinhalte der AP, der SP und der GP als Ausbildungsziele

- Der aktive Jagdhund als täglicher Begleiter im Alltag – wie werde ich ihm im modernen Leben gerecht?


Rückfragen zu unserem Thementag und Anmeldungen bis zum 31.05.2023 bitte per Mail an a.dietz@deutscherbrackenverein.de


Übungstag der Gruppe Mitte zur Vorbereitung auf die Anlagenprüfung in Hünstetten/Strinz-Trinitatis am 11.02.2023

Der erste Übungstag der Gruppe Mitte im Jahr 2023 fand am 11. Februar statt. Zu den Themen„ Inhalte der Prüfungsordnung der Anlagenprüfung“, „Vorbereitung der Hunde auf die Arbeit auf der Hasenfährte“, „Überprüfen der Schussfestigkeit“ und „Das Überprüfen der körperlichen Merkmale der Hunde“ trafen sich 15 Interessierte, Hundeführerinnen und Hundeführer mit 10 Hunden bei Hünstetten.

Nach Begrüßung und Kennenlernen ging es zunächst um die Prüfungsordnung und deren wichtigsten Inhalte mit den Kriterien für die Bewertung der gezeigten Leistungen der Hunde bei einer Anlagenprüfung. Gerade die Notwendigkeit, die Anlagen unserer Hunde rechtzeitig und richtig zu fördern, ist dabei ein Grundsatz. Die Begriffe wie zum Beispiel „leichte Schussempfindlichkeit“ und„schwere Schussempfindlichkeit“ wurden erklärt und das richtige Ansetzen eines Hundes auf der Hasenfährte wurde besprochen und gezeigt. Auch Fragen zur Ablaufleine, zu der Wahl der richtigen Halsung (ggf. mit Sender) und zu den Bewertungen von Laut, Spurwille und Spursicherheit wurden besprochen.

Im Anschluss daran konnten die Hunde, die schon vorbereitet und an den Schuss gewöhnt waren, ihre Schussfestigkeit unter Beweis stellen. Hierbei haben alle beteiligten Hunde einen sehr guten Eindruck gemacht. Auch der Umgang mit der Flinte hat gut geklappt.

Obwohl das Revier wegen seines hohen Waldanteils kein typisches Revier für eine Anlagenprüfung ist, konnten wir einen Hasen finden und versuchen, diesen am langen Riemen arbeiten zu lassen. 

Die häufigen Themen wie „Ich habe kein passendes Revier zum Üben“ und „Bei uns gibt es keine Hasen“ wurden intensiv besprochen. Es empfiehlt sich unbedingt, wegen der durch die Hunde so besser zu erlernenden sorgfältigen Suche die Hunde öfter am langen Riemen auf der Hasen- und Fuchsspur zu arbeiten. Dafür soll möglichst jede (auch mal eine nur kurze) Gelegenheit genutzt werden. Diese Art der Übung stört in einem Revier nur wenig und man findet dafür eher die Akzeptanz und Übungserlaubnis durch einen Revierpächter.

Das Wetter war gut annehmbar und der Tag verlief durch die sehr aktiven und interessierten Teilnehmer sehr kurzweilig und in bester Stimmung. An der Jagdhütte unterhielten wir uns am Feuer nach dem Genuss von leckerem Kuchen und heißem Kaffee noch lange und ausgiebig. Mit einem kleinen Weinpräsent haben wir uns bei den Pächtern des Reviers Strinz-Trinitatis herzlich bedankt, die uns diesen harmonischen Übungstag ermöglicht haben.


Einhellige Meinung war, dass solche Treffen zum regelmäßigen Programm der Gruppe Mitte gehören sollen.


Deutscher Brackenverein, Gruppe Mitte; A. Dietz; dietz.arno@yahoo.de; 0151-2894287


Neue Leitung der Regionalgruppe Mitte

Seit Oktober 2022 leiten Arno Dietz als Regionalbeauftragter und Diana Zimmermann-Obach als stellvertretende Regionalbeauftragte die Regionalgruppe Mitte.


Regionalbeauftragter Mitte

Mein Name ist Arno Dietz, ich bin 64 Jahre alt, verheiratet und wohne mit meiner Familie in Nastätten im „Blauen Ländchen“.

Für mich als Forstbeamter gehört die Jagd schon immer zu meinem Beruf und zu meinem Leben. Ob ich als Einsatzleiter für Forstmaschinen, als Arbeitslehrer am Forstlichen Bildungszentrum in Weilburg oder in langjährigen Funktionen der Revier- und Forstamtsleitung tätig war, es war immer mein Anspruch, die Jagd als gutes Handwerk auszuüben und dieses zu fördern.

Seit meinem 12. Lebensjahr habe ich mit der Jagd Kontakt. Als Schüler führte ich in der Treiberwehr oft 4 Deutsche Jagdterrier gleichzeitig an der Leine. In 1975 legte ich die Jägerprüfung ab. Im Alter von 20 Jahren kam mein erster eigener Hund, ein Rauhaardackel, zu mir, der mich fast 17 Jahre begleitet hat.

1986 trat ich in den DBV ein und führte meine erste Brandlbracke Britta vom Klingengraben. In meinem Zwinger „vom Sonnenbachtal“ habe ich mit den Hündinnen Britta vom Klingengraben, Dina von der Sägemühle und Dunja vom Sonnenbachtal insgesamt 7 Würfe gezüchtet und als Gebrauchsrichter und Formwertrichter durfte ich darüber hinaus sehr viele Brandl- und Steirer-Bracken mit ihren Besitzerinnen und Besitzern kennenlernen. Die Aufgabe der Prüfungsorganisation (AP und SP) für die Gruppe Mitte habe ich seit 3 Jahren übernommen.

Da ich auf den verschiedenen Prüfungen meine Hunde immer selbst geführt habe, kenne ich auch persönlich die andere Seite und Leid und Stress eines Hundeführers oder einer Hundeführerin am Ende der Schweißleine auf einer SP oder bei einer Anlagenprüfung, einer GP oder einer Brauchbarkeitsprüfung.

Die Förderung der beiden von unserem Verein betreuten Brackenrassen und ihrer Hundeführerinnen und Hundeführer liegt mir sehr am Herzen und ich freue mich daher auf die Aufgabe des Regionalbeauftragten für die Gruppe Mitte sehr und besonders auf unseren intensiven Austausch und interessante Gespräche.

Bitte nehmen Sie/nehmt Ihr die Angebote der Gruppe Mitte wahr und macht auch gerne Vorschläge für weitere Themen und Veranstaltungen. Für Fragen und Anliegen stehe ich immer gerne zur Verfügung.

Unter der Nummer 0151-28942879 oder der Mailadresse dietz.arno@yahoo.de bin ich erreichbar.




Stellvertretende Regionalbeauftragte Mitte

Mein Name ist Diana Zimmermann-Obach, ich bin 49 Jahre alt, verheiratet und habe einen Sohn. Wir wohnen in Melsungen. Von Beruf bin ich Apothekerin.


Seit 33 Jahren bin ich im Besitz eines Jagdscheines. Gemeinsam mit meiner Familie üben wir die Jagd aus.

Mein ganzes Leben bin ich von Jagdhunden begleitet worden. Vor fast 12 Jahren haben wir uns für die Steirer entschieden. Mittlerweile leben bei uns im Haushalt 1 Rüde und 3 Hündinnen.

Die Freude an dieser Rasse hat mich dazu bewogen, mit der Zucht zu beginnen. Dieses Jahr ist bereits der C-Wurf vom Glasebach gefallen.

Das Wesen und die Art des Jagens der Steirischen Rauhhaarbracke hat mich absolut überzeugt. Aus diesem Grund möchte ich die Rasse mit ihren Eigenschaften fördern und zur Erhaltung und Stärkung der Rasse beitragen.

Letztendlich war das auch ausschlaggebend dafür, dass ich das Amt der Stellvertretung der Regionalgruppe Mitte angenommen habe. Zusammen mit Arno Dietz möchten ich den Bereich Mitte wieder zum Leben erwecken.

Etliche Jahre habe ich bereits ein Revier für die Durchführung der Anlagenprüfung organisiert.

Ferner haben wir es ermöglicht, das bereits seit 2 Jahren bei uns auf dem Hof eine Formbewertung durchgeführt werden kann.

Nunmehr möchten wir über das Jahr hinweg verschiedene Veranstaltungen anbieten, die hoffentlich das Interesse aller weckt und dem Gedankenaustausch dient.

Jederzeit bin ich gerne Ansprechpartner für Fragen und Anregungen und stehe mit Rat und Tat zur Verfügung.

Nunmehr freue ich mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.




AP-Übungstag in Gilserberg


Am 16.09.2017 trafen sich auf Initiative von Eike Peter, 7 Führer von jungen Bracken, um sich vom Regionalbeauftragten Thomas Dedio Tipps und Anleitungen für das erfolgreiche Führen auf einer Anlagenprüfung geben zu lassen. Aufgrund eigener Erfahrungen konnte ich die Ausführungen von Thomas Dedio an Hand von Beispielen untermauern. Im Revier wurde insbesondere das Üben der Schussfestigkeit und das Ansetzen des Hundes auf der Hasenfährte intensiv besprochen und auch praktiziert. Der Referent machte allen Junghundeführern eindeutig klar, dass im ersten Jahr die Grundlagen für die gesamte Einsatzzeit des Hundes gelegt werden und alles andere dafür zurückstehen sollte. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Nach getaner Arbeit wurde sich im Garten von Eike Peter bei Gegrilltem und Kuchen gestärkt (seine Frau hatte das hervorragend vorbereitet und einige Teilnehmer hatten auch Kuchen mitgebracht) und neue Kontakte mit Gleichgesinnten geknüpft. Alle waren sich einig, dass sie dazu gelernt haben und es nicht die letzte Veranstaltung im waldreichen Nordhessen gewesen sein sollte.


Brackenheil 

Heinrich Riehm



Regionaltreffen Mitte & West in Selters-Eisenbach 


Man schrieb das Jahr 2015 unserer Bracken-Zeitrechnung als am 18. Juli dieses Jahres der DBV zum Sommer-Regionaltreffen nach Selters-Eisenbach geladen hatte.

Über 40 Gäste waren gekommen um mit ihren jungen und alten Hunden Neues zu erfahren, Erlebtes zu berichten und im Kreise Gleichgesinnter Geselligkeit zu erleben.


Gastgeber Stefan Füll hatte bei bestem Sommerwetter in Mitten altem und schattigem Baumbestand, einen wunderschönen Versammlungsort hergerichtet. Anlässlich des ersten Wurfes durch seinen Deckrüden Anton von der Lindeshalde, durften alle Besucher bei freiem Essen und Trinken den Tag genießen. Für diese überaus großzügige Geste gebührt Stefan unser besonderer Dank.


Welpenbesitzer und Erstlingsführer hatten Gelegenheit, den Ausführungen von Arno Dietz zu den Vorbereitungen auf die Anlagenprüfung und den Tipps zur richtigen Heranführung an die Schussfestigkeit, zu lauschen.

Unser Formwertrichter Meinrad Bender war angereist, um mit seinen Richterkollegen Dietz & Dedio, acht zur Formbewertung gemeldete Hunde des DBV zu Begutachten und zu Richten.


Die Regionalbeauftragen Thomas Dedio und Silke Merten haben dieses Treffen geplant und begleitet. Unser Dank gilt allen, die sich mit Ihrem persönlichem Einsatz für dieses harmonische Treffen engagiert haben. Die auf- und abgebaut haben, die gegrillt, gebacken und Salate angerichtet haben, und noch mehr. Ein erneuter Dank geht an Stefan Füll für die Bereitstellung des Versammlungsortes in seinem Revier.


So ist zu wünschen, viele der Teilnehmer dieses Treffens auf den Prüfungen und kommenden Veranstaltungen des Vereins wieder zu sehen. Vielleicht ja auch wieder auf dem nächsten Sommer-Bracken-Treffen !!


Brackenheil

P. Göbel



Formbewertung in Lorch


Am 30.08.2014 fand in Lorch am Rhein die Formbewertung mit einem kleinen Seminar der Regionalgruppe Mitte statt. Bei wunderbarem Sonnenschein fuhren wir los in das schöne Wispertal. Zu Anfang war eine ausführliche Begrüßungsrunde, in der man den Tagesablauf erfahren hat. Als diese beendet war, nahmen wir in dem Gasthof Kammerburg draußen mit unseren Hunden Platz. Nachdem sich jeder eine Kleinigkeit zu trinken bestellt hatte, ging es auch schon los. Zu Erst gaben wir unsere Unterlagen, die Ahnentafel und den Impfpass bei den Prüfern ab. Im Anschluss daran überprüften sie diese und der erste Hund konnte nun gerichtet werden. Nach ein paar Brandel- und Steirischen Rauhaarbracken kam dann auch ich mit meiner zweijährigen Hündin Baka dran. Bevor das Bewerten von Baka beginnen konnte, wurde ihre Chipnummer zur Identitätsprüfung mit der Ahnentafel verglichen. Jetzt begann das Bewerten. Baka musste ihre Zähne begutachten, sich mit dem Zollstock messen lassen und an der Leine im Kreis laufen. Dabei achteten die Richter auf jedes Merkmal des Hundes. Daraufhin berieten sich die Richter miteinander und vergaben in meinen Augen jedem Hund die gerechte Note, mit der eigentlich jeder zufrieden war.


Nach der Formbewertung kam ein weiterer Programmpunkt. Ein Seminar zur Vorsuche. In diesem Seminar ging es darum, dass der Hund selbstständig den Anschuss sucht, weil dies in der Realität Gang und Gäbe ist, wie die meisten aus eigener Erfahrung wissen. Also setzten wir uns nach langer Zeit des Sitzens ins Auto und fuhren ins Revier um die Vorsuche am praktischen Beispiel zu zeigen. Zuvor hatten die Helfer eine Fährte vorbereitet. Als nun ein Freiwilliger gefunden war, zeigten ihm und seinem Hund die Leiter des Seminars einen kleinen Raum, wo angeblich der "Anschuss“ sein sollte. Nun galt es für den Hund und seinen Führer, den Anschuss selbstständig zu suchen. Als der Anschuss gefunden wurde, musste der Hund die kurze Fährte ausarbeiten. Am Ende der Fährte lag natürlich ein besonderer Erfolg. Ein Frischling!

Zudem gab es immer wieder wertvolle Tipps von den Profis, die einem sehr weitergeholfen haben. Schließlich sammelten wir uns alle nochmal um Fragen aller Art beantworten zu lassen.

Der Tag in Lorch ist sehr gut abgelaufen und man konnte viel Wissen erlangen. Es wurden sowohl bei den Hunden als auch bei ihren Führern eine Menge kostbarer Erfahrungen gesammelt.

Daher vielen Dank an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben.


Sophie Schneider


Formbewertung

Anlagenprüfung in Ziegenhain

Am Sonntag, den 06. April 2014 fand zum ersten Mal eine Anlagenprüfung des DBV in Ziegenhain statt. Aufgrund der Revierverhältnisse waren nur drei Prüflinge für diese Prüfung vorgesehen. Leider musste einer der Prüfer kurzfristig krankheitsbedingt absagen, konnte aber noch rechtzeitig ersetzt werden, so dass die AP ordnungsgemäß stattfinden konnte. Am Treffpunkt trafen sich die drei Hundeführer mit ihren Brandlbracken, den Prüfern Rieken, Weitzel und Eckhardt. Mit von der Partie waren auch Zuchtwart Riehm und Revierpächter Marco Schwalm. 


Um eine möglichst breite Schleife für die Hasenfächer bereit zu haben waren sieben weitere "Treiber“ zur Stelle. Nachdem es in den letzten Tagen sehr windig und trocken gewesen war, lag an diesem Morgen dichter Nebel über dem Revier, der sich auch auf der Vegetation niedergeschlagen hatte. Alles sah nach perfekten Bedingungen aus. So galt es zügig an die Hasen zu kommen. Nach dem Gesundheitscheck und der Identitätsfeststellung wurde zunächst die Schussfestigkeit geprüft. Alle Hunde wurden bereits in der letzten Drückjagdsaison eingesetzt und somit war dieses Fach schnell erledigt. Dann ging es an die Hasenfächer. Der Nebel hatte sich mittlerweile gehoben und nach ca. 50 Metern wurden die ersten beiden Hasen hoch gemacht. Bis zum nächsten Hasen folgte eine kleine Durststrecke, dann vier Hasen an einer Stelle. Leider konnte keiner zur Prüfung beitragen, doch der Nächste ließ nicht lange auf sich warten und zwang die Korona zum Ausharren. 


Bis auch der dritte Prüfling an einen Hasen kam verging noch eine Weile und es bestätigte sich, dass die Anzahl der zu prüfenden Hunde richtig gewählt war. Alle Hunde waren gut vorbereitet und dies machte sich in ihren Leistungen bemerkbar. Zur fortgeschrittenen Mittagszeit und nach einigen Kilometern war dann die Prüfung erledigt und die Prüfer machten sich an den schriftlichen Teil ihrer Arbeit. Zum Abschluss hatte Zuchtwart Heinrich Riehm auf seine Terrasse eingeladen. Hier wurden alle mit frischer Wildschweinbratwurst und anderen Leckereien verwöhnt. Auch die Prüfungszeugnisse wurden hier ausgegeben. Als alle gestärkt waren traten die Beteiligten zufrieden ihren teilweise noch weiten Heimweg an.


Brackenheil

Hagen Schwalm

Bericht zur Anlagenprüfung (Mitte) in Friedberg


Liebe Brackenfreunde!

Am Sonntag, 6.April fand bei erst nebligem, später aber wunderbar sonnigem und warmem Wetter die Anlagenprüfung in Friedberg statt. Gemeldet waren 4 Hunde, 3 Brandlbracken und eine Steirische Bracke. 2 Teckel sollten auch ihre Spurlautprüfung absolvieren. Treffpunkt war der Hundeplatz in Köppern, wo auch der erste Prüfungsteil, die Schussfestigkeit auf nassem Acker durchgeführt wurde. Zur Hasensuche ging es in ein Niederwildrevier, beeindruckend war der Hasenbesatz und die Organisation- statt in einer Treiberkette ging es mit einem Pritschenwagen, auf dem Prüfer, Prüflinge und wir als Zuschauer mitfahren konnten, ab zur Hasensuche. So konnten die Hunde, wenn nötig, leicht an mehreren Hasen geprüft werden. Zügig ging es dann weiter zum Prüfungsfach "Art der Suche“, dass erst in einem Rapsacker und dann in einer Feldholzinsel von den Hunden mit mehr oder weniger Begeisterung absolviert wurde. Der abschließende Teil mit Besprechung der Prüfungsergebnisse fand auf dem schönen Gelände der DTK-Gruppe Friedberg statt, wo sich alle Beteiligten erstmal stärken konnten und die Hunde je nach Gusto relaxen oder toben konnten.

Als Neuling unter den Brackenführern konnte ich viel von dem Tag mitnehmen und hatte sogar die Möglichkeit nach der Prüfung mit meiner jungen Brandlbracke einen Hasen im Prüfungsrevier zu arbeiten


Vielen Dank! & Brackenheil

Christiane Herden

Regionaltreffen Mitte


Servus liebe Brackenfreunde,

am Samstag, dem 15.03.2014, fand in Lorch am Rhein, im wunderbaren Wispertal, ein Regionaltreffen der Gruppe Mitte statt.

Bei mäßigem Wetter gab der stellvertretende Forstamtsleiter von Rüdesheim, Arno Dietz, aus seinem reichen Erfahrungsschatz als Züchter und Richter von Bracken umfangreiche Tipps zur Anlagenprüfung.

Nach dem Mittagessen hielt Dr. Michael Frowein einen sehr interessanten Vortrag über Schweissarbeit und Nachsuche.


Alleine für diesen Vortrag hätte sich die weiteste Anreise gelohnt; ich kenne keine vergleichbaren Ausführungen zu dieser Thematik. Michael, nochmal herzlichen Dank.

Am späten Nachmittag hatte unser Mitglied, Herr Lux, die Möglichkeit mit seiner "Steierischen" eine schwierige Fährte zu arbeiten. Schwierig aus dem Grund, da diese Übungsfährte mit erheblichen Verleitungen durch Rotwild geradezu übersät war. Professionell analysiert und kommentiert wurde die Arbeit des Gespannes von Dr. Michael Frowein und dem zuständigen Revierförster Holger Hein.

Auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank an Arno Dietz, Holger Hein und Dr. Michael Frowein !

So eine angagierte Unterstützung für unseren Brackenverein ist keinesfalls selbstverständlich.

Leider sind nur 15 Mitglieder gekommen, obwohl das Wispertal und der Mittelrhein doch immer eine Reise wert sind.

Das nächste Treffen wird wahrscheinlich in der zweiten Septemberwoche stattfinden.


Mittelpunkt soll hier eine Formbewertung auf dem Anwesen des Gasthauses Kammerburg im Wispertal sein.

Für weitere Vorschläge bzgl. neuer Themen, würde ich mich freuen wenn Mitglieder Kontakt zu mir aufnehmen würden. Jede Anfrage werde ich gerne beantworten.....vielleicht wird dann so ein Regionalgruppentreffen Mitte, seiner Mitgliederanzahl gerecht.....diese kleine Kritik erlaube ich mir, so nebenbei, zum Schluss!


Mit bestem Gruß und Brackenheil

Thomas Dedio