DEUTSCHER BRACKENVEREIN E.V.


/ Deutscher Brackenverein e.V. | Regionalgruppe-Nord-Ost

Regionalgruppe Nord-Ost Allgemein

Sommerfest der DBV – Gruppe Nord / Ost am 03.09.22


Liebe Bracken Freunde,

ich möchte mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Carsten Meding.

Ich bin seit 2021 Mitglied im Brackenverein.

Ich habe schon viele Jahre mit der Jagd und der Ausbildung und Zucht von Jagdhunden zu tun.

Als unsere Deutsche Jagdterrierhündin im November 2020 erkrankte und ich ihr leider nicht mehr helfen konnte, mussten wir uns schweren Herzen von meiner treuen Jagdgefährtin und unserm Familienmitglied verabschieden.

Als wir uns Ende Dezember wieder für einen neuen Hund interessierten, waren wir uns schnell einig, dass es dieses Mal eine Steirische Rauhaarbracke werden soll. Wir waren von der Rasse gleich fasziniert. Das Aussehen und die Eigenschaften die diese Hunde mitbringen, würde genau zu uns passen. So kam es, dass wir uns mit dem DBV in Verbindung setzten. Dort erfuhren wir, dass im Frühjahr ein Wurf in Quickborn sein wird und wir nahmen telefonisch Verbindung auf.

Am 02.05. 21 kam dann der Anruf vom Züchter, dass die Welpen da sind, und für uns eine kleine Hündin dabei ist.

Nun ist es schon 1 Jahr und 4 Monate her und unsere Annie von den Himmelmoorwiesen ist schon fast erwachsen und hat sich super in unserer Familie eingelebt.

Wir nahmen Verbindung mit Thomas Lüneburg auf, um Annie für die ersten Prüfungen anzumelden.

So erfuhren wir von dem Sommerfest in Wittstock, an dem wir sehr gerne teilnehmen wollten, um noch mehr Bracken und ihre Besitzer kennen zu lernen. Da wir wenige Erfahrungen mit den Anforderungen und Prüfungsbedingungen der Bracken haben, hatten wir viele Fragen.

Und nun, am Sonnabend den 03.09.22 war es so weit.

Wir informierten uns noch genauer zwecks Anfahrt und Ausstattungsort des Sommerfestes.

Da wir eine längere Anfahrt hatte, beschlossen wir mit dem Wohnmobil die Reise nach Wittstock anzutreten. Wir bekamen von Thomas die Info, wo wir unser Gefährt abstellen konnten.

Wir fuhren am Freitag späten Nachmittag mit unsere Annie nach Wittstock, so dass wir rechtzeitig da sein würden.

Am nächsten Morgen um 9.00 Uhr war es so weit, die Wiese füllte sich langsam. Wir wurden sehr freundschaftlich in der Gruppe aufgenommen.

Die Hunde waren alle nett zu einander, neugierig beschnupperten sie sich.

Erster Erfahrungsaustausch fand auch gleich statt. Es waren Neulinge da und auch alte erfahrungsreiche Hasen.

Um 10.00 Uhr begrüßte Thomas Lüneburg seine Gäste und informierte uns über den Ablauf des Tages. Anschließend gab es ein Frühstück mit Schnittchen, Kuchen, Kaffee und anderen Getränken.

Der Vortrag von Karen Tappenbeck war sehr lehrreich. Sie informierte uns über die erste Hilfe, die sehr wichtig sein kann, wenn unsere eifrigen Jagdhelfer mal verletzt werden und auf uns angewiesen sind, diese Situation zu überleben. Sie erklärte nicht nur wie wir helfen sollten und wie wir uns selbst schützen können ( um nicht gebissen zu werden ) und welche Utensilien dabei nützlich sind, nein sie zeigte uns praktisch sehr genau und anschaulich wie das gemacht wird. An dieser Stelle kann ich nur einmal Danke sagen. Prima gemacht. Wir haben doch sehr bewundert wie lieb ihre Hündin alles mitgemacht hat. 

Ich möchte mich noch bei Thomas Lüneburg bedanke für die vielen Antworten auf meine Fragen zu den Prüfungen und den praktischen Tipps, die man in der Hundeausbildung unbedingt braucht. Wir wurden auf die anstehenden Prüfungen vorbreitet. Gerne nahmen wir die Hinweise zum Equipment für Prüfungen und Nachsuchen an.

Bei den Übungen zum Anschuss hatte dann auch Annie die Gelegenheit zum üben. Auch das Herrchen konnte so feststellen, worauf man noch so achten muss.

Dann bekamen wir Informationen über die Jahreshauptversammlung in Krün von dem 2. Vorsitzenden des DBV Fred Brandl.

Auch die Vorstellung der Schutzwesten war sehr informativ, denn der Schutz unserer kleinen Freunde und Mitkämpfer ist sehr wichtig. Und da können Erfahrungen schon viel helfen.

Dann ging es langsam zum gemütlichen Teil über. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Es fanden noch viele informative Gespräche bei Bratwurst mit Brötchen und Salat statt. So konnten noch Erfahrungen im gemütlichen Beisammensein ausgetauscht werden.

An dieser Stelle noch einmal ein recht herzlichen Dank an Anita Lüneburg und ihren Helfern für die gute und nette Bewirtung.

Es war ein schöner und informativer Tag für Alle und das gute Wetter machte den Tag perfekt.


Brackenheil

Carsten und Roswitha Meding mit Annie von den Himmelmoorwiesen


Anlagenprüfung am 08. Oktober 22 in Gallin

Veranstalter: Deutscher Brackenverein e.V.


Endlich war der Tag der Analagenprüfung da. Treffpunkt Gut Gallin in Mecklenburg- Vorpommern. Ein sonniger Herbsttag war eine gute Ausgangslage für diese AP.

Die HundeführerInnen waren aus fast allen Himmelsrichtungen angereist und haben mehr als 700 km auf sich genommen, um im schönen MV eine AP zu durchlaufen.

Vier Hunde waren angemeldet, drei davon vor Ort.

Drei Hunde, drei Rassen, eine Brandelbracke, eine Steirische Rauhhaarbracke und ein bunter Hund, ein Beagle. Nachdem alle TeilnehmerInnen vor Ort waren, konnte der Prüfungstag beginnen.

Die Begrüßung erfolgte durch den Prüfungsorganisator Thomas Lüneburg sowie

dem Prüfungsleiter Werner Peter.

Nachdem die Prüfungsordnung nochmals ins Gedächtnis gerufen wurde, wünschten wir uns einen guten Prüfungstag und fuhren in das Revier. Dort angekommen wurde die Prüfungsreihenfolge festgelegt, die Schussfestigkeit überprüft, sowie der Chip ausgelesen und kontrolliert. Nicht das sich wohlmöglich ein falscher Hase, nein Hund, in unseren Reihen aufhält.

Im Rahmen der Böhmischen Streife ging es über die riesigen Schläge von MV. Unter vollem körperlichem Einsatz ging es nun darum die Hasen aus ihrer Sasse zu treiben. Viele Hasen wurden uns im Vorwege angekündigt, aber diese, hatten wohl ein ganz, ganz langes Wochenende. Zu guter Letzt bekam jeder Hund seinen Hasen und die Prüfung konnte ein gutes Ende finden.

Auf diesem Wege möchte ich mich auch im Namen aller Prüflinge, für die Bereitstellung des Reviers, bei den Richtern, die im Rahmen ihres Ehrenamtes die Prüfung überhaupt möglich gemacht haben, rechtherzlich bedanken.


Kai Steffen

Jagd Beagle Führer


Schweißprüfung am 22.08.2020 in Görne


Am 22.08.2020 fand in Görne eine SP1FS der Gruppe Nord-Ost statt.

Um 08.00 Uhr trafen sich vier Prüfungsgespanne – zwei Steirer und zwei Brandle und drei Richter um die Fährten – getreten mit Schwarzwildschalen und entsprechendem Schweiß, zu arbeiten.

Thomas Lüneburg eröffnete mit kurzer Einführung zum Tagesablauf und zur Einhaltung der Corona-Bestimmungen.

Anschließend erörterte Anke Weller von Ahlefeld als Prüfungsleiterin noch einmal die relevanten Punkte der Prüfungsordnung. Nun wurde noch die Reihenfolge der Prüfungsfährten ausgelost.

Um 09.00 Uhr setzte sich das erste Gespann und die Richter ins Revier um. Erst um 15.00 Uhr waren alle Arbeiten abgeschlossen. Die hochsommerlichen Temperaturen wirkten sich bei Hund und Mensch erschwerend aus. Drei Gespanne konnten die Schweißprüfung erfolgreich abschließen, einmal auch im ersten Preis – Glückwunsch und Weidmannsheil !!!

Unbeeindruckt von dem Prüfungsgeschehen hatten an diesem Tag die jüngsten Mitglieder unser Gruppe – drei Monate alt – Augustine von Ahlefeld und Adele vom Feendorf sehr viel Spaß mit einander und tollten ausgelassen den ganzen Tag umher.

An dieser Stelle herzlichen Dank an die Richter für die faire Bewertung, an die Hundeführer für die emsige Einarbeitung und an die Organisatoren für die umfangreichen Vorarbeiten.


Brackenheil

Anita Helmchen-Lüneburg


Sommertreff der Regionalgruppe Nord-Ost des DBV am 15.08.2020 in Liepe

Nun war es wieder soweit. Traditionell hatte die Regionalgruppe Nord-Ost des DBV zum

Sommerfest eingeladen. Und so kam es, das sich am Samstag den 15.08.2020 trotz angekündigter 31°C insgesamt 27 Hundegespanne auf dem Weg nach Liepe machten.

Vertreten waren 10 steierische Rauhaarbracken, 11 Brandelbracken, 4 Terrier, 1 Deutsch Drahthaar und ein Labrador.

Gegen 9:00 Uhr erklang ein Jagdhorn und blies zum „Sammeln“. Anschließend wurden wir

durch Thomas Lüneburg und Gerd Bender aufs herzlichste begrüßt und über den geplanten Tagesablauf informiert.

Einer der ersten und wichtigen Punkte war im Blick auf die Ereignisse rund um Corona die Bitte um Einhaltung der Mindestabstände und der Hinweis, wo eventuell noch benötigte Gesichtsmasken und ausreichend Desinfektionsmittel zu finden waren.

Nach der Begrüßung gab es dann erst einmal ein stärkendes Frühstück für alle.

Danach ging es auf ein großes, eingezäuntes Arial, wo unter Anleitung von Gerd Bender für Interessierte ein Sozialisierungstraining stattfand. Hierzu wurde mit genügend Abstand zu den einzelnen Hundegespannen ein großer Kreis gebildet. Anschließend durfte jedes Gespann wie ein Satellit um alle anderen Gespanne kreisen. Ziel war es, das die Hunde gelassen ohne Aggression den anderen Hunden gegenüber, den Parcours absolvierten. Vom jüngsten Welpen mit gerade 10 Wochen, bis zum ältesten Hund mit 7 Jahren waren trotz zunehmender Hitze alle begeistert dabei. Anschließend galt es, mit seinem Hund ein direkt auf sich zukommendes Hundegespann ohne Gerangel, knurren oder Leinenverdruseln zu passieren.

Nach diesem Tagespunkt folgte für die Jüngsten eine Training zum Auffinden eines Anschusses. Hierzu wurde ein Quadrat von ca. 10x10 m abgesteckt, ein Anschuss präpariert und eine kurze Schweißfährte gelegt. Am Ende lag ein Stück Rotwildlauf. Es war interessant zu sehen, wie selbst Welpen ohne vorherige Fährtenerfahrung die Schweißfährte annahmen. Fachkundige Tipps und Tricks zur Einarbeitung des Hundes an dieser Stelle gab es von Gerd Bender.

Zur gleichen Zeit konnten die übrigen Hunde sich an der Pendelsau probieren bzw. bewähren.

Hierzu kamen die Hunde ebenfalls über eine kurze Schweißfährte bis zur Sau.

Das Interesse an dieser Station war groß und so mussten die Gespanne bei weiter steigenden Temperaturen anstehen. Der Lohn war, seinen Jagdgefährten in dieser Situation an der wehrhaften Sau kennen zu lernen. Der ein oder andere sauerfahrene Hund hatte natürlich sehr schnell raus, dass es sich hierbei nur um eine Schwarte handelte.

Nun wurde es Zeit für Hund und Mensch eine kleine Pause einzulegen. Wer wollte konnte nun seinen vierbeinigen Jagdgefährten im eingezäunten Arial schnallen und ein wenig mit den Artgenossen toben lassen.

Gegen 11:00 Uhr traf Meinrad Bender vom DBV in seiner Funktion als Formwertrichter ein. Fachkundig und versiert erfolgte durch Ihn die Formbewertung der hierfür bereits im Vorfeld gemeldeten Bracken. Wer Ihn beobachtete, konnte sehen, mit wieviel Herzblut und Hingabe für die Hunde er jede einzelne Formbewertung durchführte. Er scheute sich nicht, auch dreimal hinzuschauen oder zu messen um das bestmögliche Ergebnis für den zu bewertenden Hund zu erzielen. Acht Hunde standen zur Bewertung bereit, davon 5 Steirer und 3 Brandle.

Es wurden ein Hund mit „vorzüglich“, fünf Hunde mit „sehr gut“ und zwei Hunde mit „gut“ bewertet.

Die Zeit schritt voran und plötzlich erklang das Hornsignal zum „Essen“.

Jetzt gab es lecker Braten, zubereitet in einer Art „Erdofen“ mit allerlei Beilagen und Salate.

Selbst für süßen Nachtisch war gesorgt. Erfrischende Getränke gab es bereits den ganzen Tag aus der Kühlung. In der nun folgenden Verdauungspause bildeten sich kleine Gesprächsrunden, wo das Erlebte besprochen und der ein oder andere Erfahrungsaustausch erfolgte. Thomas Lüneburg gab einen ausführlichen Einblick in Sachen Hundeausrüstung wie Schweißriemen, Halsungen, Geschirr und Hunde-Schutzwesten. Dafür hatte er reichlich Anschauungsmaterial dabei und ging auf Vor- und Nachteile ein.

Im Anschluss an die Mittagspause ging es zum letzten offiziellen Tagespunkt. In Vorbereitung auf die GP im Herbst wurde ein Standtreiben mit Hundegeläut und Schüssen simuliert. Hier galt es für die Hunde während des Treibens Ruhe zu bewahren, was nicht allen zu 100% gelang.

Nachdem wir vom Standtreiben zurück gekommen waren, gab uns Meinrad Bender noch einen kurzen Einblick zum aktuellen Vorstand- und Verbandsgeschehen.

Damit war dann auch der offizielle Teil beendet und das Kaffeebuffet wurde eröffnet.

Anschließend traten die ersten Gespanne die wohl längere Heimreise an. Andere ließen

den Tag beim gemütlichen Beisammensein ausklingen.


Ein herzliches Dankeschön von allen Teilnehmern und Ihren Vierläufern für die Organisation und Durchführung des Sommerfestes 2020 an Thomas Lüneburg und Frau,

an Gerd Bender mit Familie und Freunden, weiterhin an Meinrad Bender  und allen mir namentlich nicht bekannten, welche für das Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Wir durften mit unseren vierbeinigen Freunden einen wunderschönen Tag in der Natur unter Gleichgesinnten genießen und fuhren mit neuem Wissen und Erfahrungen, sowie schönen

Erinnerungen nach Hause.


Weidmannsdank und Brackenheil


Frank Kröcher



Ich bin Adele vom Feendorf

Meine 9 Geschwister und ich wurden am 19.5.2020 in Mochenwangen geboren.

Unser Vater ist Barack von der Haidloh und unsere Mutter Debby von der Hoaterleitn.  

Unsere Mama kümmert sich rührend um uns und natürlich muss Lothar Lauter sie tatkräftig dabei unterstützen. Neben seinem Beruf, der Falknerei, der Versorgung der Greife, den Lehrgängen zur jagdlichen Hundeausbildung sorgt er für unser gemütliches, sauberes Zuhause, unser Lernprogramm, unsere Bespaßung und für beste Verpflegung.

Der Lothar ist sozusagen unser aller Vollblut-Ziehvater im 24 Stunden Vollzeit-Job.

An dieser Stelle- Herzlichen Dank an ihn und auch an alle Züchter für die aufopferungsvolle Zuwendung.

Manchmal -  wenn es ganz schwierig wird -  ruft er Thomas Dedio an; der weiß Rat.

Im Juli werde ich in mein neues Zuhause nach Norddeutschland umziehen. Auch meine Geschwister Akira, Ayka, Anton, Alois, Amigo, Athos, Arco und Aron gehen in ihre neuen Familien.  Aimy wird bei Lothar bleiben.

Wir sind sehr gespannt auf die vielen neuen Dinge, auf unsere Ausbildung, auf einen glücklichen Familienanschluss und auf ein interessantes Jagdleben.


Wir haben hohe Erwartungen!

Brackenheil!

Adele


AP Übungstag der Regionalgruppe Nord-Ost in Meyenburg/Prignitz am 29.02.2020


Der Regionalbeauftragte des DBV Gruppe Nord-Ost, Thomas Lüneburg, hatte zum AP Übungstag nach Meyenburg in die schöne Prignitz geladen und die „Jünger“ sind gefolgt. Bei Anfangs herrlichen zwei Grad Celsius mit anständigem Regen und einer guten Portion Seitenwind, haben sich die Gespanne morgens um 09:00 Uhr eingefunden. Dank der kleinen Stärkung, bereitgestellt von Anita und Amelie (nochmals Dank an dieser Stelle), waren wir alle aufnahmebereit für Thomas´ Ausführungen über die Prüfungsinhalte der AP und was sonst noch zu beachten ist.

Dann ging es für zwei junge Brandl, fünf junge Steirer und die gestandenen Revierhunde Cuno und Adler ins Feld.

Der althergebrachte Spruch „Sauwetter ist Bauwetter“ traf an diesem Tag zum Glück nicht zu. So konnte bereits nach kurzer Zeit im hohen Gras der erste Hund seine Nase auf der Fuchsfährte beweisen und für längere Zeit arbeiten.

Danach ging es auf den Ackerschlag, der durch die Greenkeeper wohl getränkt war. Glücklich waren die, die rechtzeitig auf Gummistiefel gewechselt sind.

Hier konnten insgesamt vier Hasen und ein weiterer Fuchs gearbeitet werden.

Wegen des starken Windes, hatten die Hunde auch stets das sehr präsente Rehwild in der Nase, was sich zum Glück nicht als wirklich verleitend herausstellte. Meister Lampe riecht wohl zu verlockend.

Am Ende des Treibens konnten noch drei Hunde zufriedenstellend auf ihre Schussfestigkeit geprüft werden, ehe es nach dem obligatorischen Gruppenfoto zum nahegelegenen Hotel zum Mittag ging.Hier ließen wir den Übungstag nochmal Revue passieren und es entwickelten sich angenehme Gespräche.

Fazit: Es zeigte sich wieder einmal, mit welchem Herzblut Thomas an die Sache geht und besonders auch den eher unerfahrenen Hundeführern mit Rat und Tat zur Seite steht. Dafür auch mein ganz besonderer Dank an dieser Stelle !

Dieser Übungstag war für uns alle sehr bereichernd und lehrreich.

Eine kleine Anmerkung in eigener Sache sei mir als Erstlingsführer gestattet: Als ich meinen Hund beim Arbeiten im Feld sehen durfte, wurde mir wieder bewusst, was Erich Pitzl mit seinem Buch „Darum Bracken“ die Arbeit der Bracken zum Ausdruck bringt. Pure Freude am Hund !

Ich möchte mich, auch im Namen aller Teilnehmenden, ganz herzlich bei den Organisatoren, Helfern der Veranstaltung und den Pächtern bedanken, ohne die dieser Tag nicht möglich wäre.

All denen, die demnächst ihre Hunde zur AP führen werden, wünsche ich ein gutes Gelingen und verbleibe mit einem kräftigen Waidmanns- und Brackenheil.

Oliver Alme


Jahresauftakt  2020 – Gruppe Nordost                                                        


Am Samstag, 11.Januar, konnten wir in der Gruppe Nordost einen winterlich sonnigen Nachmittag zum Jahresauftakt genießen – im Rahmen einer Kohlfahrt nahe Meyenburg.

Insbesondere 2 junge Hunde, ein Steirer mit 8 Monaten und ein Deutsch Drahthaar mit 6 Monaten, konnten auf Feldern und Wiesen mehrere Hasen arbeiten – bevor der nächste AP Übungstag Ende Februar bevorsteht. Etwas Wegzehrung in flüssiger Form und einige lustige sportliche Ertüchtigungen sorgten für beste Stimmung in der Gruppe.

Zunächst bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen gestartet, später zum Aufwärmen am Feuer mit Glühwein, gab es schließlich ein liebevoll zubereitetes und rundum schmackhaftes deftiges Kohlessen.

Für diese schöne Wanderung mit Übungscharakter möchten wir dem initiativen Organisatorenteam Anita Helmchen und Thomas Lüneburg herzlich danken und wünschen allen:                         

Brackenheil auch in 2020!


Silvia Meyer & Christian Scheil mit Firas vom Lupusforst


Jahresrückblick 2019 Gruppe Nordost                                           

02.03.2019  -  AP Übungstag in Meyenburg, 6 Steirer, 2 Brandl, 1 Deutsche Bracke, 1 Drahthaar

13.4.2019    -  AP in Beckerwitz zusammen mit dem Beagle Verein, 4 Beagle, 3 Brandl, 1 Steirer

11.05.2019  -  Schweißübungstag in Wittstock/ Dossow im Revier von Oliver Fuchs 7 Übungshunde – 5 Bracken, 1 Deutsch Kurzhaar, 1 Jack Russel

01.06.2019 / 02.06.2019  - geplante Schweißprüfungen sind mangels an Beteiligung ausgefallen

19.07.2019 / 20.07.2019  - Übungstag Schwarzwildgatter organisiert durch Christian Hierdeis in Zehdernik – je Tag – 4 Hunde

17.08.2019  -  Sommerfest der Gruppe Nordost organisiert durch Gerd Bender in Liepe, Formbewertungen durch Josef Rieken, Übungen GP, Erfahrungsaustausch

03.08.2019  -  Übungstag – Training AP in Beckerwitz – 2 Steirer – 2 Brandl

31.08.2019  -  Schweißprüfung SP1FS ist ausgefallen, da mangels an Beteiligung

07.09.2019  -  AP in Beckerwitz, 5 Hunde wurden geprüft – 4 Steirer – 1 Brandl

28.09.2019  -  GP in Templin – 3 Gespanne haben erfolgreich abgeschlossen, 2 Steirer, 1 Brandl,

02.11.2019  - Mitgliederversammlung in Meyenburg bei Thomas Lüneburg und Anita Helmchen, Erfahrungsaustausch, Zusammenfassen der Übungs- und Prüfungsbedarfe, Erstellung des Arbeitsplanes für 2020


Zurückblickend auf ein arbeits- und erfolgreiches Jahr 2019 und in Erwartung eines ebenso guten Jahres 2020 wünschen wir allen Mitgliedern des DBV mit ihren Bracken eine erholsame Weihnachts- und Winterzeit sowie ein glückliches und gesundes Neues Jahr.

            

Weidmannsheil

Thomas Lüneburg und Anita Helmchen

             

                 

Gebrauchsprüfung des Deutschen Brackenvereins am 28.09.2019 in Templin

Am 27.09.2019 war es nach arbeitsintensiver Vorbereitung endlich soweit:

Auf in die Uckermark, auf zur GP nach Templin!

Angst vor und Vorfreude auf die Prüfung, also endlich das Ergebnis der Arbeit zeigen zu können, hielten sich die Waage.

Die zu prüfenden Gespanne Christian Hanke mit der Steirischen Rauhhaarbracke Berta von den Fuchsberglöwen, Ludwig Wagner mit der Brandlbracke Balu Sedm dvorn und Christian Remstedt mit der Steirischen Rauhhaarbracke Dolph vom Knappenhaus, alias Lauser, hatten sich schon am Nachmittag des 27.09.2019 in der Pension Gestüt Lindenhof zwischen Templin und dem Prüfungsrevier Gandenitz eingefunden. Für eine Anfahrt aus Thüringen, der Lüneburger Heide oder dem südlichen Schleswig Holstein erst am Prüfungsmorgen wollte sich dann doch kein Hundeführer entscheiden. Nach einem Abstecher zwecks Nahrungsaufnahme in den hübschen Ort Templin trafen sich die genannten Hundeführer und Christian Hankes bessere Hälfte, Elke, noch auf ein Glas Wein auf Hankes Stube. Dort wurde über Hunde, Jagd und Gott und die Welt geschnackt, sodass die Anspannung zunächst merklich abfiel.

Nach einer dennoch unruhigen Nacht und einem guten Frühstück trafen wir uns bei dem Templiner Stadtförster Christian Hierdeis in Gandenitz. Von der Bezeichnung „Stadtforst“ sollte man sich nicht täuschen lassen. Templin ist Eigentümerin von 3.500 ha Wald!

Nach freundlicher Begrüßung durch den Regionalgruppenbeauftragen Nord-Ost, Thomas Lüneburg, die Prüfungsleiterin und Prüfungsobfrau vom DBV Anke Weller von Ahlefeld, den DBV-Richter Dr. Peter und den Richter Steffen Below vom SBV, begaben wir uns für den ersten Teil der Prüfung unter Führung des Försters Christian Hierdeis in einen nahegelegenen Forst mit frisch befahrenen Rückegassen, Kiefern, Fichten und jungen Laubbäumen und teilweise ausgeprägter Krautschicht. Hier wurden durch die Gespanne Remstedt und Hanke nach Auslosung in genannter Reihenfolge die mit Schwarzwildschalen getretenen, mindestens 600 Meter langen Fährten gearbeitet. Da es bereits beim Treten der Fährten am Vortag erheblich geregnet hatte, blieb sichtbare Bestätigung von Schweiß selbst am Anschuss aus. Beide Gespanne fanden aber zum Stück, sodass für diese beiden Gespanne die Fahrt in die Uckermark schon einmal nicht vergebens war. Vielen Dank noch einmal an die Prüfungsobfrau für den freundlichen Hinweis, dass ich nun wieder atmen dürfe…

Ludwig Wagner konnte sich bis zu diesem Zeitpunkt entspannt zurücklegen, da er bereits mit bestandener Schweißprüfung in der Tasche angereist war.

Im Anschluss wurden die Anschneideprüfung, Prüfung der Leinenführigkeit im Stangenholz und die Prüfung des Gehorsams frei bei Fuß durchgeführt. Zudem wurde auch das wichtige -weil Ausschlussfach- mindestens fünfminütige Ablegen des Hundes außer Sicht des Hundeführers bei Abgabe von zwei Schrotschüssen geprüft. Auch hier gab es keine relevanten Probleme.

Nach einer kurzen Mittagspause in einem Gasthof in Gandenitz begab sich der ganze Prüfungstross auf eine längere Fahrt in ein anderes Prüfungsrevier. Dieses war weiter im Norden des Gemeindegebietes bei Klosterwalde, wo uns ein dort zuständiger junger Förster, Peter Specht, neben Herrn Hierdeis zusätzlich betreute. Zunächst  folgte  ein Standtreiben mit Schussabgabe. Zum Standtreiben wurden auch gleich noch drei anwesende Praktikanten und Forststudenten hinzugezogen. Auch diese Prüfung bestanden alle Hunde.

Nun ging es an die Überprüfung Schussfestigkeit, der Art der Suche und der „Lauten Jagd“. Vielleicht hatte das vorherige Standtreiben schon Wild vergrämt, jedenfalls fanden die Hündin Berta und der Rüde Balu zunächst kein Wild, sodass entsprechend der Prüfungsordnung davon auszugehen war, dass sich in diesem Revierteil kein Haarwild befand.

Der Rüde Dolph wurde dann auch in einem anderen Revierteil angesetzt, wo er nach einiger Zeit Rotwild fand, hochmachte und langanhaltend laut jagte. Da das Rotwild sich seines Verfolgers nicht entledigen konnte, begab es sich auf einen Fernwechsel. Der Rüde folgte laut am Wild, sodass hier einige Zeit verging.

Die Prüfung konnte sodann mit den anderen Hunden fortgesetzt werden. Allerdings erwies sich der dann gewählte Revierteil trotz offensichtlich guter Suche wiederum als frei von Haarwild. Schlussendlich konnte unter sehr entgegenkommender Mitwirkung der Förster, dann aber doch noch jeder Hund nach nochmaliger Verlegung der Corona an Wild gebracht werden, sodass auch diese Hunde ihre Fähigkeiten bei der Lauten Jagd unter Beweis stellen konnten. Man konnte Steine vom Herzen fallen hören.

Die Richterbesprechung und Ausgabe der Prüfungszeugnisse erfolgte sodann schon bei Dunkelheit. So endete ein langer Tag erschöpft aber zufrieden.

An dieser Stelle möchte ich –ich denke auch im Namen  meiner Mitstreiter  Christian Hanke und Ludwig Wagner- noch einmal ausdrücklich meinen Dank den uns führenden Revierförstern, dem Organisator und Regionalbeauftragen Thomas Lüneburg und nicht zuletzt auch den Prüfungsrichtern Weller von Ahlefeld, Below und Dr. Peter aussprechen.

Die Prüfung war hervorragend organisiert. Die beteiligten Revierförster waren sehr engagiert; alle Beteiligten haben sich erkennbar um eine gute und entspannte Prüfungsatmosphäre bemüht. Das Richtergespann hat freundlich, sachlich und fair geprüft und transparent und nachvollziehbar gerichtet.

Über den Prüfungsbericht hinaus erlaube ich mir noch die Äußerung einiger Gedanken.

Unabhängig von dem erfreulichen Ergebnis der Prüfung, habe ich die Vorbereitung auf selbige als überaus wertvoll erlebt. Die Vorbereitung auf diese „Meisterprüfung“ verlangt Hund und Führer viel Zeit und Arbeit ab, doch steigert sich durch diese Arbeit im ureigensten Sinne die Brauchbarkeit des Hundes und die Qualität der Zusammenarbeit des Gespanns. Der Hundeführer selbst wird durch diese Arbeit sicher auch nicht dümmer. Verglichen mit anderen Zuchtvereinen ist es schon schade, dass Mitglieder unseres Vereins in den Jahren von 2013 bis 2018 pro Jahr jeweils nur zwischen sieben (!)  und zweiundzwanzig Hunde auf Gebrauchsprüfungen vorgestellt haben. Bei jährlichen Welpenzahlen (ohne Berücksichtigung von aus Österreich eingeführten Hunden) von rund 150 Bracken, ist das meines Erachtens zu wenig!

Ob ich erneut beide Prüfungsblöcke an einem Tag absolvieren würde, weiß ich nicht; Hexenwerk ist es allerdings auch nicht.

In diesem Sinne

Brackenheil!


Christian Remstedt 


Brackentreffen Nord-Ost in Liepe


Am 17.08.19 trafen sich die Steirer- und Brandelbracken (und einige „Exoten“) bei Gerd Bender und Familie in Liepe. Wir fanden ein weitläufiges und komplett eingezäuntes Areal vor auf dem die Hunde nach Herzenslust herumtoben konnten.

Schon vor dem offiziellen Beginn des Treffens stand ein reichhaltiges Frühstücksbuffet  bereit, damit sich auch die Gespanne mit weiter Anfahrt erstmal stärken konnten.

Bei der Begrüßung hieß uns dann Gerd Bender alle willkommen und erläuterte das Tagesprogramm – und das hatte es in sich! Die Begrüßung wurde fortgesetzt von Josef Rieken und einigen Worten zum aktuellen Vereinsgeschehen.


Um 10:00 Uhr startete dann das Programm mit Gehorsamsübungen, welche von allen angereisten Gespannen mit Ehrgeiz aber ohne Verbissenheit absolviert wurden denn durch die anwesenden Junghunde wurde das Ganze etwas aufgelockert.


Im zweiten Programmteil ging es dann um die Schweißarbeit und hier insbesondere um das Auffinden des Anschusses oder des Abgangs innerhalb des 30m x 30m Quadrats. Gerd Bender erläuterte die unterschiedlichen Herangehensweisen und anschließend durften sich fortgeschrittene Gespanne an dem präparierten Areal versuchen während Gerd Bender die einzelnen Arbeiten der Korona gegenüber kommentierte.

Ein wesentlich kleineres Areal war dann noch für Junghunde präpariert und auch diese durften zeigen, wie weit sie in der Ausbildung fortgeschritten waren.


Im dritten Programmteil wurde es dann laut denn am Rand des weitläufigen Areals war eine Pendelsau am Ende einer kurzen Schweißfährte im Gestrüpp versteckt! Nacheinander durften sich die Hunde an Fährte und Pendelsau versuchen. Alle Hunde gelangten an das Stück und das Brackengeläut war in allen Tonlagen zu vernehmen.


Nach so vielen Aktivitäten stellte sich dann langsam ein unangenehmes Hungergefühl ein und natürlich waren Gerd Bender und Familie darauf vorbereitet. Durch leckeres Grillgut und Salate wurde das Wohlbefinden aller Teilnehmer schnell wiederhergestellt.


Am Nachmittag wurde das Ganze dann zweigeteilt. Während eine Gruppe zur Arbeit einer Übungsschweißfährte ausrückte (die Bracke gelangte zum Stück), führte Josef Rieken die Formbewertung der hierfür gemeldeten Bracken durch. Zwei „offene“ Formbewertungen mit den jeweiligen Erläuterungen zu den Bewertungen fanden großes Interesse. Der ein oder andere Zuschauer dachte hierbei wohl auch an seine eigene Bracke……..


Gegen 16:00 Uhr wurde das Treffen dann offiziell beendet und nach und nach traten die Teilnehmer die Heimreise an.


Resümee: Das Brackentreffen in Liepe war vorzüglich organisiert – für jeden Führer war etwas dabei um in entspannter Atmosphäre bei Übungen oder während der Pausen miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über unsere wunderbaren Jagdhelfer auszutauschen. Die angenehme und entspannte Atmosphäre übertrug sich auch auf die Hunde – es gab keine einzige ernsthafte Schlägerei!


Bleibt nur zu hoffen, dass es Thomas Lüneburg gelingt, Gerd Bender für die Ausrichtung eines weiteren Lieper Brackentreffens in 2020 zu gewinnen.


Werner Peter









Training Anlagenprüfung der Gruppe Nord-Ost in Beckerwitz am 03.08.2019

Sommer, Sonne, Ostseestrand - Bracken haben die Hasenspur erkannt!

Unter aller besten Bedingungen konnten sich Hundeführer der Regionalgruppe Nord-Ost mit ihren Bracken im Revier von Florian Klüßendorf in Beckerwitz für die bevorstehende Anlagenprüfung ausprobieren.

Um 09:00 Uhr begannen das Training unweit der Wohlenberger Wieck bei Wismar.  Angenehme Temperaturen mit einer leichten Briese von See sowie der Ansage „Die Hasen erwarten euch schon!“, ließen bei allen Teilnehmern ein zufriedenes Lächeln erkennen.

Nach ersten Hinweisen zum Revier und seinen Gegebenheiten erfolgte eine intensive Einweisung zur Anlagenprüfung durch Thomas Lüneburg und Werner Peter. Die Hundeführer, aber auch die angetretenen zwei Steirischen Rauhaarbracken sowie die zwei Brandlbracken, folgten aufmerksam und voll konzentriert den Ausführungen von Thomas und Werner ihren zahlreichen Tipps. Fragen der Prüfungsanwärter wurden von ihnen ausführlich beantwortet.

Dann ging es endlich los! Das zu bejagende Gebiet erstreckte sich über Stoppel- und endlos große Erdbeerfelder. Es dauerte keine fünf Minuten und der Ruf „Hase voraus!“ ertönte. Nach einem kurzen Ansetzen auf die Hasenspur wurde die erste Brandl geschnallt. Alle folgten aufmerksam dem Hund und seiner Arbeit. Klasse, so kann es weitergehen! Und so ging es auch weiter. Hase auf Hase wurde gearbeitet.

In den Arbeitspausen reichte Anita Helmchen immer wieder  eisgekühlte Leckerli an die Hundeführer. Die Hundeführer ihrerseits nutzen die kurzen Pausen, um ihre Hunde mit Wasser zu erfrischen, denn Klärchen brannte zunehmend vom Zenit.

Dank zusätzlich angereister Gäste, die ihre jungen Hunde an das Thema Hasenspur heranführen wollten, gelang es mit den vielen Treibern bis zum Mittag für jeden Hundeführer zwei Hasen aufzubringen und die Hunde unter Prüfungsbedingungen arbeiten zu lassen.

Zufrieden und leicht erschöpft begaben sich dann alle Teilnehmer in den Alten Speicher vom Gutshaus Gramkow. Hier erfolgte die Auswertung des Tages und ein abschließendes gemeinsames Mittagessen.

Thomas Lüneburg war es gelungen, einen Richter - Werner Peter - als Gast und Berater für unseren Übungstag zu gewinnen. Auf seine Einschätzung und Hinweise waren wir besonders gespannt.

An diesem Tag lagen seiner Meinung nach von den vier angetretenen Hunden zwei Bracken im vorderen Bewertungsbereich und zwei Bracken im Mittelfeld. Besonders war ihm aufgefallen, dass die Steirischen Bracken deutlich Laut gegeben haben. Dankend nahmen wir Hundeführer seine Hinweise zum Ansetzen der Hunde an die Hasenspur, den Einfluss des Windes bei der Fährtenarbeit sowie die Kriterien zur Bewertung des Fährtenlauts und der Fährtensicherheit an. Abschließend forderte er jeden Hundeführer auf, die Prüfungsordnung zu studieren.

Der Tag in Beckerwitz war rund um von Erfolg gekrönt. Hier nochmals ein herzliches Dankeschön an den Gastgeber Florian Klüßendorf und alle Organisatoren des Trainings!

Viel Erfolg bei der bevorstehenden Anlagenprüfung und Brackenheil!

Thomas Orlowski


Schweißübungstag in Wittstock/Dossow

Am 11.5.2019 organisierte die Gruppe Nordost des DBV einen Schweißübungstag. Wir trafen uns um 9.00 Uhr in dem Forstrevier von Oliver Fuchs bei sonnigem Wetter. Alle waren voller Erwartung und in bester Stimmung. Thomas Lüneburg und Michael Engel sowie unser Jagdhorn-Duo Karla Klose und Amelie Lazer begrüßten uns  und eröffneten den Tag. Die Fährten wurden bereits am Freitag getreten, ausgezeichnet und entsprachen den jeweiligen Ausbildungsständen (100-500 Meter) der angemeldeten Gespanne.

Zuerst wurde das Finden des Anschusses erklärt und gezeigt. Danach fuhren wir ins Revier. 7 Hunde – 5 Bracken, 1 Deutsch Kurzhaar und 1 Jack Russel Terrier – arbeiteten nacheinander die Fährten, die von Thomas und Michael begleitet und im Anschluss dokumentiert wurden. Alle 7 Hunde fanden mit mehr oder weniger Hilfe zum Stück. Auch war genügend Zeit, einen intensiven Erfahrungsaustausch zu haben.  Alle Beteiligten konnten sicher sehr viel daraus mitnehmen.

An dieser Stelle möchte ich auch auf das jährlich durchgeführte Schweißseminar des DBV hinweisen, das allen Nachsuche-Interessenten über ein Wochenende professionelle Anleitung gibt.

Wieder an der Ausgangsstelle angekommen – einem durchaus idyllischen Plätzchen – mit kleinem See, Wiese und Pavillon, wurde für die Hundearbeit das unterschiedliche Equipment wie Laufleinen, Hundewesten, Schweißriemen, Fährtenschuhe usw. gezeigt und diskutiert.

Bei Thüringer Bratwurst vom Grill, Kaffee und Kuchen ließen wir den Tag gut gelaunt ausklingen.     Ein herzliches Dankeschön an Oliver Fuchs für die Bereitstellung des Reviers und an Thomas Lüneburg und Michael Engel für die Vorbereitung, Durchführung und Organisation des Übungstages.

Außerdem möchte ich an dieser Stelle auch auf unser Sommerfest am 17.8.2019 in Liepe hinweisen. Dort wird es wieder Übungsmöglichkeiten zur Schweißarbeit und zum Gehorsam in Vorbereitung auf die GP geben. Auch eine Formbewertung  wird angeboten.  Für die Vorbereitung des Tages  ist die rechtzeitige Anmeldung  notwendig.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und auf die weitere gute Zusammenarbeit.

Brackenheil

Anita Helmchen



AP Beckerwitz – Sa. 13.04.2019


Mit steifer Nordostbrise und heftigem Schneetreiben begrüßte uns dieser Samstag am Treffpunkt in Gramkow, im „Alten Gutshaus“, was uns, anders als das Wetter, sehr angenehm begrüßt und bewirtet hat.

Gemeldet und erschienen waren acht Hunde, vier Beagle, drei Brandlbracken und ein Steirer. Uwe Förster als Prüfungsleiter stellte die weiteren Herren Richter und den Tagesablauf vor. Für die Beagle gab es als Richter die Herren: Rolf Schubert, Andreas Lächelt und Jens Hackländer und für die Bracken die Herren: Bernd Hellwig und Werner Peter.

Gegen 8.45 h brachen wir alle auf in das Prüfungsrevier, mit dem Wissen, wer welchem Auto zu folgen hat.

Prüfungsbeginn war die Schußfestigkeit, die aufgeteilt wurde in Gruppe Beagle und Bracke.Bei den Bracken waren die Ergebnisse recht unterschiedlich, aber nicht für alle zufriedenstellend. Dann kam die Beaglegruppe dazu und auf ging´s zur Hasensuche auf den Golfplatz.

Acht Hunde, sechs Richter und Begleitkorona ergaben eine große Gruppe.

Der erste Hase wurde um 9.40 h hochgemacht, aber er war natürlich schneller, wie die weiteren vierzehn auch.

Sie waren also da, aber saßen, bedingt durch die vorangegangene Wetterlage, fest.

Auch hier war der Arbeitseifer der Vierläufer unterschiedlich. Nicht allen war klar, was von ihnen verlangt wurde.

Schön ist, dass alle unversehrt wieder nach Hause fahren konnten.

Die Stimmung war gut, das Wetter hatte sich beruhigt und nach etlichen Kilometern „Hasensuche“ in der Feldmark haben wohl alle das gute Essen im Gutshaus genossen.

Ich wollte noch unbedingt an´s Wasser und fuhr zum Treffpunkt im Prüfungsrevier zurück; dieser Punkt liegt direkt hinter dem Golfplatz.

Dort wurde ich von einem alten Herrn angesprochen, dass ich doch auf keinen Fall mit den Hunden auf den Golfplatz gehen sollte, da die Golfer doch nicht in Kot treten sollten.

Nein sagte ich, mache ich nicht, aber wir waren gerade dort mit acht Hunden – Pause – leerer Blick, dann fuhr er weg.


Das, fand ich, war ein netter Abschluß dieses Prüfungstages, der mich zwingt und bestärkt, dem Revier immer wieder Dank zu sagen, dass es diese Prüfungsarbeiten dort ermöglicht.


Brackenheil Amelie Lazer


AP Übungstag in Meyenburg am 02.03.2019


Am Samstag, den 2. März 2019 fand in Meyenburg ein AP Übungstag statt.
Um 9 Uhr kamen alle angemeldeten Hundeführer nebst Begleitpersonen auf dem Parkplatz vor dem Möbelwerk zusammen. Neben einer Deutschen Bracke, sechs Steirischen Rauhaarbracken und zwei Brandlbracken waren auch die bereits fertig ausgebildete Brandlbracke von Thomes sowie die Steierin von Bernd und auch der Deutsch Drahthaar von Michael zur Begrüßung bei uns.
Zuerst blies ein fröhliches Jagdhorn-Trio bevor Thomas alle Teilnehmer herzlich willkommen hieß. Zusammen mit Bernd schilderte er den bevorstehenden Tagesablauf. In dem ca. 800 ha großen Revier von Michael und Thomas standen insbesondere das Üben von Fährtenwille, Fährtenlaut und Fährtensicherheit auf dem Programm. Alle waren gut gelaunt und in großer Hoffnung, an diesem Tag entweder Meister Lampe oder Reineke Fuchs zu Übungszwecken hochmachen zu können. Hilfreiche Tips gab es vor allem für die drei Erstlingsführer. Thomas erklärte den Zweck und die Handhabe der Ablaufleine, damit die in der AP meistens deutlich spürbare Anspannung von Hund und Hundeführer möglichst gering gehalten werden kann. Bernd wies auf die Besonderheiten der AP hin. Die Prüfung sei u.a. bestanden, wenn der Hund mindestens 4 Minuten auf der Fährte ist. Eine weitere Empfehlung von Thomas lautete, die Bracken im Vorfeld der Prüfung mit dem Zähne zeigen und dem Messen der Widerristhöhe mittels Zollstock vertraut zu machen.
Zum Üben wurden wir in 2 Gruppen eingeteilt und dann ging es vom Parkplatz in heiterer Stimmung trotz des nasskalten Wetters quer durch das abwechslungsreiche Revier.
Auf den weiten Feldern erwartete die Teilnehmer ein wunderschöner Anblick von Rehwild, Rebhuhnpärchen und ersten Kiebitzen. Einige Teilnehmer sprachen schon von „Serengeti“. Fast alle Hundeführer kamen zum Einsatz und konnten mit ihren Bracken die Spuren von insgesamt elf Hasen und einem Fuchs arbeiten.
Um Punkt 11 Uhr waren am Horizont des grauen Samstaghimmels zwei Sonnenscheinchen in Form von Anita und Karla zu erkennen, die an ihrem Zaubermobil zu einer ausgiebigen „Raubtierfütterung“ eingeladen hatten. Bei heißem Kaffee, köstlichen Snacks und selbstgebackenem Kuchen gelang der erste intensive Erfahrungsaustausch am Feldrand. Auch die Bracken wurden dabei nicht nur mit erfrischendem Wasser belohnt. Gut gestärkt ging es weiter auf der Suche nach dem nächsten Hasen. Der aktive Teil des Übungstages endete gegen 14. 00 Uhr mit dem Feststellen der Schussfestigkeit.  Im Anschluss wurde im Hotel Germania ein köstliches Mittagessen serviert. Zur Auswahl standen u.a. Entenbrust, Edelfischragout oder Ochsenbacke bzw. Ochsenbrust. Über den himmlischen Nachtisch mit Eis und heißen Beeren oder die heiße Schokolade mit Rum soll an dieser Stelle Stillschweigen bewahrt werden.
Wir danken für diesen sehr engagiert betriebenen, gut organisierten und äußerst lehrreichen Übungstag Thomas und Michael für die Begleitung durch den Tag und die großzügige Bereitstellung des wildreichen Reviers. Besonderer Dank geht auch an Bernd für seine Prüfungstips  und deutlich hervorzuheben sind Anita und Karla für die gute Verpflegung in stets bester Stimmung.
Die Vorfreude auf das nächste Wiedersehen steigt und das Lächeln im Gesicht bleibt!
Mit Brackenheil!
Silvia Meyer und Christian Scheil mit Firas vom Lupusforst.

Jahresrückblick 2018 – Gruppe Nordost                                                               

-    10.2.2018

Wir starteten am 10.2.2018 mit einer Mitgliederversammlung in Falkenberg.

Gastgeber war Gerald Stechbarth und es wurde der Jahresplan 2018 festgelegt.


-    10.3.2018

Übung zur AP – 9 Hunde – 5 Brandl und 4 Steirische nahmen erfolgreich an der Übung teil


-    31.3.2018

AP in Meyenburg – 4 Hunde – 2 Brandl und 2 Steirische – alle erfolgreich


-    24.4.2018

AP in Meyenburg -  5 Hunde – 3 Brandl und 2 Steirische – alle erfolgreich


-    5.5.2018

Schweißübungstag in Görne

Organisatorin Anke Weller von Ahlefeld – ca. 30 Teilnehmer

Anschuß finden und 15 Fähren - begleitet durch Nachsuchenprofis Bernd Hellwig und Gerald Stechbarth,

Vorstellung unterschiedlicher Nachsuchen- Ausrüstung,

Gastgeber war Michael  Nagel


-    9.6.2018

Jagdliches Schießen ist ausgefallen – keine Anmeldungen


-    22-24.6.2018

Schweißseminar des DBV in Hessen

15 Hundeführer und Gäste, davon 4 Teilnehmer aus Gruppe Nordost


-    18.8.2018

Sommerfest  in Liepe, Gastgeber war Gerd Bender

Diverse Übungen, offene Formbewertungen durch Thomas Dedio,

Grillen, Pendelsau, Schweiß üben, Klönen


-    22.9.2018

AP in Beckerwitz – 4 Hunde – 2 Steirische, 1 Brandl, 1 Beagle – alle erfolgreich


-    22.9.2018

SP – FS 1 – 7 Hunde gemeldet  - 5 angetreten – 4 bestanden – 1 nicht bestanden


-    23.9.2018

SP-FS 2  - 3 Hunde gemeldet – 2 angetreten – 1mal I. Preis, 1mal II. Preis

  

-    12./13.10.2018

HV Krün  - mehrere Teilnehmer aus Nordost


-    20.10.2018

Mitgliedertreffen der Gruppe Nordost – kleine Gruppe zur Erstellung des Jahresplanes 2019


Mit Brackenheil!     

Thomas Lüneburg


In den Kiefernwäldern Brandenburgs - Schweißprüfung SP1 und SP2

in Spreenhagen


Der Sturm pfeift durch die Kronen der hohen Kiefern an diesem 22. September 2018. Es ist der erste kühle Tag nach monatelanger Dürre und Hitze. Es hat leicht geregnet am Vorabend. Um mich herum nichts als braunrote Baumstämme, wohin ich auch schaue. Aber eigentlich ist mein Blick bei meiner Hündin, die nun schon zum dritten Mal vom Anschuss weg mit tiefer Nase die gleiche Richtung einschlägt. Was ist heute nur los mit ihr? Sonst immer sofort auf der richtigen Fährte! Egal! Achte auf deinen Hund! Das tue ich! Aber nach 50 Metern ist Schluss. Mit hoher Nase schaut sie mich ungläubig an. Weiter – such verwund! Ein Fehler!

Es ist 11.37 Uhr. „Ich muss ihnen einen Abruf eintragen!“ Richterobmann Dr. Jürgen Romahn, begleitet von zwei weiteren Richtern, und bisher im Hintergrund geblieben ruft mich zu sich. Mehr als 60 Meter von der eigentlichen Fährte weg!  Eine Chance bleibt! Nochmals zum Anschuss! Mir schießt das Blut in den Kopf – all die Mühe umsonst? Die vielen mit viel Freude und großem Willen durchgeführten erfolgreichen Trainingsfährten!

Nochmal die Hand ins Tropfbett des Anschusses und meiner Brandlbracke an die Nase gehalten. Erinnere dich! Such verwund, Amica!

Und jetzt zeigt sie das sie es kann: Sie zieht links von ihrer bisherigen Fährte los. Und wie! Sie ist drauf! Das erste Wundbett! Ich erkenne Schweiß und Schnitthaar. Zeige es an. Der Hund übernimmt die Führung. Jetzt geht es schnell. Wie an einer Schnur zieht sie ihre Spur. Und dann liegt der Frischling vor uns! Geschafft. Ich drücke meine Hündin in die Arme.

Fünf Gespanne sind an diesem Tag angetreten für die SP1 - FS (mindestens 1000 Meter nach 20 Stunden Stehzeit), ein Gespann hatte kurzfristig abgesagt. Tags zuvor wurden die Fährten getreten, noch bei 30 Grad Hitze. Auf sandigem Boden und dürrem gelben Gras. Bei diesem starken Wind und den trockenen Böden eine schwere Prüfung, die gemäß der Verbandsfährtenschuhordnung (VFSPO/ VSwPO) des JGHV durchgeführt wurde!

Für den nächsten Tag ist eine SP2 – FS (mindestens 2000 Meter/20 Std.) geplant. Zwei Gespanne sind gemeldet, ein drittes hatte abgesagt.

Sechs Prüfer unter den Richterobmännern Bernd Hellwig, Dr. Jürgen Romahn für den ersten Prüfungstag und Anke Weller von Ahlefeld für den zweiten Prüfungstag nehmen die Prüfung ab, die von Stadtforstdirektor Thomas Weber im Stadtforst Fürstenwald bei Spreenhagen (gelegen zwischen Berlin und Frankfurt/ Oder) wieder bestens vorbereitet ist. Seit Jahren schon stellt Brandlführer Thomas Weber sein Revier mit revierkundigen Mitarbeitern der Region Nord-Ost des DBV für Prüfungen zur Verfügung! Hierfür herzlichen Dank!

Am ersten Prüfungstag kommen vier Gespanne ins Ziel, davon zwei Hunde im ersten Preis. Die jüngste von allen, die Brandlbracke Cosma von der Haidloh mit Anke Weller von Ahlefeld wird nach hervorragender Leistung Suchensiegerin. Am zweiten Tag konnte dann bei der 2000-Meter-Prüfung Bernd Hellwig mit seiner 8-jährigen Steirerhündin Aylin vom Lupusforst im ersten Preis überzeugen. Und auch das zweite Gespann mit dem Führer Thomas Lüneburg kam mit einem zweiten Preis zum Stück.

Eine gelungene Schweißprüfung, die mit guter Stimmung beim gemeinsamen Grillen einen verdienten Ausklang fand. Vielen Dank allen, die mitgewirkt haben und uns mit Rat und Tat an diesen beiden Tagen unterstützt haben. Und all dies für unsere Hunde, die uns allen nicht nur große Freude machen sondern hoffentlich dann im Anschluss ihre Aufgaben mit großer Passion bei der Jagd erfüllen können.


Brackenheil und Waidmannsheil

Wolfgang Langenstrassen



Anlagenprüfung in Beckerwitz /Regionalgruppe Nordost


Am Samstag, den 22. September 2018 startete in Beckerwitz, nordwestlich von Wismar, die Anlagenprüfung des Dt. Bracken Vereins e.V.. Prüfungsorganisator, Prüfungsleiter, Richter, Revierführer, Hundeführer und Gäste trafen sich bei gutem Wetter um 8:00 Uhr auf dem Parkplatz in Beckerwitz, um die Formalitäten zu erledigen und den Ablauf der Prüfung kurz zu besprechen. An der Prüfung nahmen vier Hunde teil: Zwei steirische Rauhhaarbracken, eine Brandlbracke und ein junger Beagle.


Steffen Nenke mit Basco von den Fuchsberglöwen (10 Monate) , Matthias Pinn-Thiel mit Anton von Tarternbusch (15 Monate), Eike Gärtner mit Bosse von Lilienthaler Forst (16 Monate) und Hans-Dieter Niemeck mit Alf von den Köbengehäge (Sechs Monate).

Anschließend ging es eine kurze Strecke ins Revier, welches direkt an der Ostseeküste lag.

Bei einer niederwildfreundlichen Revierstruktur von Klickgehölz, Erdbeerfeldern, Acker mit Blüh- und Zwischenfrucht, sowie Tannenschonungen, versprach es genug Hasen für jeden Hund zu geben. Zuvor jedoch wurde die Schussfestigkeit aller Hunde überprüft, bei der jeder Hundeführer sein Hund in eine junge Tannenschonung schickte, um dann zwei Schrotschüsse -jagdlich korrekt- abzugeben. Die Prüfer waren mit dem Gesehenen zufrieden und alle Hunde bestanden die Schussfestigkeit mit voller Punktzahl.


Nun ging es zum zweiten Teil der Prüfung, der lauten Jagd. Hierbei waren die Fährtensicherheit, der Fährtenwille und der Fährtenlaut zu zeigen und prüfen. Bei mäßigem Wind aber trockenem Wetter ging es auf eine Zwischenfruchtfläche, die den Hasen wohl noch zu taunass war. Lediglich zwei Hasen ließen sich hier arbeiten. Auf der folgenden Ackerfläche mit vereinzeltem Rapsgrün saßen schon mehr Hasen in den Sassen und ließen sich auch weder zu früh, noch zu spät oder gar nicht aus der gleichen treten. So kam es, dass der Prüfungsleiter Werner Peter und die Richter schnell zu einem sehr positiven Zwischenergebnis kamen und bei der offenen Bewertung bereits drei von vier Hunden ein sehr gutes Ergebnis mitteilen konnten, darunter auch dem mit sechs Monaten sehr jungen Beaglewelpen, der eine überzeugende Arbeit zeigte.

Auf der Rückstreife ergaben sich für den vierten Hund noch zwei weitere Möglichkeiten, sein Können zu zeigen, sodass zur Mittagszeit die Prüfung auch schon beendet war.

Zur Stärkung und Zeugnisübergabe ging es nach Gramkow in die Gaststätte Alter Speicher. In der sehr schönen Lokalität nach gutem Essen, wurden allen Hundeführern die Zeugnisse mit kurzer Erläuterung übergeben. Alle Hunde hatten bestanden und alle Hundeführer blickten zufrieden auf einen erfolgreichen Prüfungsvormittag zurück!

Im Namen aller bedanke ich mich für die gute Organisation der Prüfung, die gelassene und kundige Revierführung und das offene und faire Richten, sowie die Unterstützung der Gäste.


Mit freundlichem Brackenheil

Eike Gärtner

Schweißübungstag der Regionalgruppe Nordost am 05.Mai 2018


Großes Interesse beim diesjährigen Schweißübungstag der Regionalgruppe Nordost, zu der das Team Anke Weller von Ahlefeld und Thomas Lüneburg eingeladen hatte.

Fast 30 Teilnehmer fanden sich morgens bei sommerlichen Temperaturen am zentralen Treffpunkt im Herzen des Havellandes ein um ein umfangreiches, gut strukturiertes Programm aus Theorie und Erfahrungen abzuarbeiten.


Daher wurde praxisgerecht mit dem Anschuss begonnen: Hierzu wurde ein aus dem Jagdbetrieb bereits gestreckter Frischling erneut beschossen.

Die große Streuwirkung des Ausschuss an Schweiß und Gewebematerial von mehreren Metern wurde überdeutlich bei einem hinter dem Frischling ausgebreiteten weißen Tuch.


Die prüfungsrelevante Situation der freien Suche im Anschusskarree demonstrierte das Nachsuchegespann Bernd Hellwig mit seiner StRhBr Hündin Elli. Hier gab es wertvolle Tipps um den Anschuss zu finden und die Wundfährte aufzunehmen.


Und dann wurde es für die 15 Gespanne, die teilweise ihre erste über Nacht getretene Übungsfährte arbeiteten, spannend:

Unter fachkundiger Begleitung von Nachsucheprofi Gerald Stechbart, der wertvolle Tipps bei der Riemenarbeit gab, arbeitete jedes Gespann seine eigene, ca. 400 Meter lange Übungsfährte aus.

Aus der Ferne wurde die Arbeit des Gespanns durch die anwesenden Richter den Übungsteilnehmern kommentiert und fachkundig erläutert.

Wir müssen unsere Hunde nur „richtig lesen lernen“ war die Botschaft von Gerald Stechbart, die Veranlagung zur Schweißarbeit bringen unsere Bracken in hervorragender Weise mit.

Und so war es auch. Selbst Hunde, die bislang keine Erfahrungen auf der Schweißfährte hatten, kamen zum Ziel.


Aufgelockert wurde dieser umfangreiche und ganz bedeutsame Übungsteil durch eine ausgiebige Kaffeezeit mit selbstgebackenen Kuchen der Kursteilnehmer.

Die Gelegenheit wurde genutzt um individuelle Fragen zu klären und praktische Hilfestellung bei der Schweißarbeit zu erhalten.

Auch lernten sich die Kursteilnehmer bei interessanten Gesprächen näher kennen.

Denn wenn Hundeführer von 16 BrBr, 4 StRhBr, 2 Deutschen Bracken, 1 BGS und 1 Teckel zusammen kommen gibt’s immer was zu erzählen.


Nach erfolgreicher Ausarbeitung aller Übungsfährten wurde es auf dem Jagdhof von Michael Nagl, in dessen Revier der Übungstag abgehalten wurde, noch einmal interessant.


Gerald Stechbarth stellte verschiedene Ausrüstungsgegenstände für die Schweißarbeit vor und berichtete aus seinen praktischen Erfahrungen bei der Nachsuche.

Und so konnte jeder Kursteilnehmer verschiedene Nachsucheleinen, Fährtenschuhe oder Hundeschutzwesten auf ihre Verwendbarkeit mit Vor- und Nachteilen testen.

Selbstverständlich beherzigen die Kursteilnehmer auch den wohlgemeinten Ratschlag von Gerald Stechbart, bei Nachsuchen immer einen „eingeschweißten 50 Euro Schein dabei zu haben“…


Als perfekter Gastgeber verwöhnte Hausherr Michael Nagl die Kursteilnehmer mit kühlen Getränken und eigenen Wildspezialitäten vom Grill.

Daher viel es allen schwer sich zu verabschieden um den Heimweg anzutreten.


Wir Kursteilnehmer möchten uns nochmals für die professionelle und vorbildliche Organisation des Tages und die uns zuteil gewordene Gastfreundschaft bedanken.

Mit ganz vielen positiven Eindrücken ist jeder von uns nach Hause gefahren und freut sich jetzt auf die Schweißarbeit mit seinem Hund.


Wir sehen uns wieder!


Mit Brackenheil

Marcel-René Draeger


Im Mai 2018


Anlagenprüfung in Meyenburg



Am 24. April 2018 fand bei bestem Wetter die Anlagenprüfung in Meyenburg statt. Insgesamt nahmen 5 Hunde teil, 3 Brandlbracken und 2 Steierische Bracken.

Um 8 Uhr trafen wir uns. Nach kurzer Begrüßung durch Bernd Hellwig wurde anschließend die Ahnentafeln übergeben, der Impfpass sowie Jagdschein kontrolliert und die Chipnummer der Hunde ausgelesen.

Anschließend fuhren wir in das Revier um die Schussfestigkeit zu überprüfen.  Alle 5 Hunde haben diese hervorragend bestanden.

Im Anschluss ging es zur Hasenspur ins Feld. Bis zum Mittag haben wir ohne Erfolg nach Hasen geschaut. Nach einer kurzen Mittagspause, organisiert durch Thomas und Anita Lüneburg  sind wir nun weiter aufgebrochen zum nächsten Feld. Hier konnte eine Brandlbracke den ersten Hasen arbeiten – mit Erfolg.

Die Temperaturen stiegen weiter an, was die Suche nicht einfacher machte. Wir sind nun zu der anderen Revierhälfte aufgebrochen. Beim zweiten Feld stellte sich heraus, dass hier die Hasen lagen. Die restlichen vier Hunde konnten jeweils an Hase und Fuchs arbeiten.

Gegen 16 Uhr konnten wir dann die Anlagenprüfung beenden mit kurzem Feedback zu jeder einzelnen  Arbeit des Hundes.

Gemeinsam haben wir  den Tag im „Lokal Hirschhof“ ausklingen lassen. Die Prüfungszeugnisse wurden ausgehändigt und die Hunde vermessen sowie das Gebiss kontrolliert.

Fazit: Wir haben einen mit großer Mühe von Prüfern und Revierinhabern vorbereiteten und durchgeführten Prüfungstag erlebt. Die Bewertung der Hunde erfolgte Leistungsstand-gerecht und fair. Es bleibt nur zu sagen: Vielen Dank für den schönen Prüfungstag!


Daniela Sander




Bericht über die Anlagenprüfung des DBV in Meyenburg

Am 31.03.2018 fand im brandenburgischen Meyenburg die Anlagenprüfung des DBV der Regionalgruppe Nord-Ost statt. Vier Hundeführer nebst ihrer zu prüfenden Hunde, zwei Brandl- und zwei Steirer Bracken, folgten der Einladung des stellvertretenden Gruppenleiters und Organisators Thomas Lüneburg.

Bei anfangs noch kühlem, windigen Wetter, später Regen und Schneefall, konnte die Prüfung nach kurzer Vorstellung der Richter, Überprüfung der Ahnentafeln, der Impfausweise, der Jagdscheine sowie der Chipnummern der Hunde, mit der Abfahrt ins Revier beginnen.

Unter fachkundiger Revierführung von Michael Simroth, selbst versierter Hundeführer (Deutsch Drahthaar) ging es nach der für alle Hunde bestandenen Schussfestigkeit auf die Suche nach Hasen.

Im herrlich gepflegten Revier ließ der erste Hase gar nicht lange auf sich warten und ermöglichte die Prüfung des ersten Hundes. Nach und nach war es so möglich , dass alle Hunde Ihre Anlagen an einem oder mehreren Hasen unter Beweis stellen konnten, obwohl sich das Wetter zunehmend verschlechterte. Das obligatorische Gruppenfoto wurde gemacht und die Fahrt ins Suchenlokal beendete das Frieren. Nach einer kurzen Auftau-Phase wurde die „vorläufige Erfassung der körperlichen Merkmale“ nebst Richterbesprechung und die Ausgabe der Prüfungszeugnisse vorgenommen. Danach blieb noch Zeit für einen interessanten Austausch unter Gleichgesinnten beim Essen und Trinken.

Über ein sehr gutes Ergebnis durften sich die Hundeführer der zwei Brandlbracken, Dina vom Sauerländerhof (3-4-4-4) und Balko vom Freymoor (4-3-4-4) freuen.

Ein besonderer Dank geht an die Richter Andreas Lächelt, Rolf Schubert (beide Verein Jagdbeagle e. V.) und Prüfungsleiter Bernd Hellwig (Deutscher Brackenverein e. V.), die moralische und kulinarische Unterstützung von Anita Helmchen, dem Organisator Thomas Lüneburg sowie dem Revierführer Michael Simroth.


FAZIT:

-Meyenburg ist eine Reise wert

-Gute Revierführung erhöht den Erfolg

-Zusammenarbeit der unterschiedlichen Jagdhunderassenvertreter zahlt sich aus


Mit Brackenheil

Christian Hierdeis


Übungstag der Gruppe "Nordost“



Dem Hasen auf der Spur – Übungstag in Brandenburg


Die unendliche Weite Mecklenburg-Vorpommerns empfing uns am 10.03.2018 zum AP-Übungstag unter dem Motto „Spurlaut und Gehorsam“ der Region Nord-Ost in Meyenburg/ Brandenburg, auf halber Strecke zwischen Hamburg/Lübeck und Berlin.

Flaches Land von Horizont zu Horizont: Hasenland? Zumindest die feste Hoffnung hatten alle mitgebracht: Neun Hundeführer und Hundeführerinnen, die sich mit ihren jungen Vierbeinern pünktlich um 9 Uhr mit den Organisatoren des AP-Vorbereitungstrainings, Anita Helmchen und Thomas Lüneburg, im Revier von Michael Simroth und Thomas Lüneburg trafen.

Das Wetter war trocken, wenig Wind und Temperaturen etwas über Null Grad ließen Hoffnung aufkeimen. Beste Voraussetzungen für Begegnungen mit Meister Lampe! Auch die Schussfestigkeit sollte heute noch unter Beweis gestellt werden.

Wegen der guten Teilnehmerzahl, das am weitesten angereiste Duo kam aus Bayern, wurden die 5 Brandlbracken und 4 Steyrischen Rauhaarbracken, die jüngste 3 Monate alt, mit ihren Führern und Führerinnen in zwei Gruppen geteilt.

In Böhmischer Streife ging es zunächst über ein Rapsfeld und dann über einen Graben in von kleinen Büschen und Bäumen unterbrochene weite Gras- und Wiesenlandschaft.

Bereits nach wenigen Metern, in denen die Hunde deutlich Adrenalin anzeigten, wurde mittig der erste Hase aus seiner Sasse gestochen. Er durchbrach die Linie der Hundeführer. Nach etlichen Überraschungssekunden wurde der dem Hasen nächste Hund geschnallt. Und hier zeigte sich, warum so ein Übungstag unter AP-Bedingungen für die Teilnehmer so überaus nützlich ist: Meist sind die Führer so überrascht von „ihrem“ Hasen, das dann alles Gelernte nicht so klappt wie es eigentlich sollte.

Aufmerksamkeit ist gefragt! Auch beim Hundeführer! Wenn der Hase aufspringt sollte gleich dem Hund die Möglichkeit genommen werden, den Hasen zu sehen. Er soll ja den Duft der Spur verfolgen und nicht den sichtigen Hasen!

So schnell wie möglich sollte man dann mit dem Hund an der Ablaufleine genau dorthin eilen, wo man den Hasen gesichtet hat.

Die Sasse umlaufend setzt man den Hund auf die Spur, läuft noch ein Stück mit und gibt dann, wenn man den Zug des Hundes spürt und überzeugt ist, dass der Vierbeiner sich auf der frischen Hasenspur befindet das eine Ende der Ablaufleine frei.

So konnten die übrigen Hundeführer und Hundeführerinnen gut sehen, wie es ist, wenn man nicht dorthin läuft, wo der Hase sichtig wurde, die Bracke nicht unterstützt und erst nach viel zu langer Zeit schnallt. Manch Hase wurde dann zur freien Suche! Der Hase selbst war da schon längst am Horizont verschwunden.

Bis auf eine Bracke, für die Michael Semroth mit seinem Drahthaar Adler extra noch eine (leider auch erfolglose) Suche von zwei Kilometern durchführte, konnte jeder Hund einen Hasen arbeiten. Zusammen haben die beiden Gruppen acht Hasen und einen Fuchs gefunden und gearbeitet. Brandlführerin und Richterin Wipke Gindler  hatte neben den Organisatoren und Revierinhabern auch noch den einen oder anderen guten Tipp parat.

Für das Catering war bestens gesorgt und Bierbänke luden nach neun Kilometern Suche zum Ausruhen ein. Die Stimmung war blendend und jeder konnte in den Pausen einige Erfahrungen und Erlebnisse zum Besten geben.

Beim anschließenden Prüfen der Schussfestigkeit konnten alle Hunde perfekt überzeugen.

Geselligen Ausklang fanden die Teilnehmer nach Versorgung der Hunde bei gutem Essen im Eisenbahnromatik-Hotel in Meyenburg.

Dank allen für die gute Vorbereitung und den großen Spaß an diesem Trainingstag!


Waidmanns- und Brackenheil

Wolfgang Langenstrassen


Sommerfest der Gruppe "Nordost“


Am 26.8.2017 trafen sich die Mitglieder der Gruppe Nordost bei Sommerwetter und Sommerlaune zum Sommertreffen in Herzfeld in der Nähe von Parchim. Bernd Hellwig und Thomas Lüneburg eröffneten die Veranstaltung mit Worten zur Begrüßung und zum Ablauf des Tages. Ein besonderer Gruß wurde auch von unserer Geschäftsführerin Anke Weller von Ahlefeld übermittelt. Bedauerlicherweise konnte sie nicht dabei sein, hat aber ihre Verbundenheit zur Gruppe durch den Jagdsitz im Havelland und ihre Unterstützung und Mitarbeit bekundet. Mit Jagdhornklängen stimmten sich alle auf den Nachmittag ein. Dann stellte sich uns Jörg Röhr als ansässiger Revierförster und Gründer des Lehrpfades "Hirschfeld“ vor. Gemeinsam wurden wir durch den Wald – den Pfad der Sinne – geführt.

Sinnliches Betrachten, kleine Exkursionen barfuß oder mit verbundenen Augen brachten uns die Natur, den Wald und die Tierwelt wieder einmal sehr nahe. Selbst einen Nistkasten des "Schluckspechts“ konnten wir finden. Auch unseren Brackenhunden hat der Ausmarsch sehr gut getan. Am Waldstand wieder angekommen, stärkten sich alle mit Kaffee und Kuchen, Schmalzbroten und Bratwurst vom Grill. Karla Klose umrahmte das "Schüsseltreiben“ nochmal mit einem Jagdhornständchen.

Die Gruppe Nordost hat sich ja vor etwa 2 Jahren neu gegründet. Daher war dieses Treffen auch ein erstes persönliches Kennenlernen der Mitglieder. Viele Gespräche zur Ausbildung der Jagdhunde, Berichte über Übungen, Prüfungen und Formbewertungen, bereits vorhandene Erfahrungen, jagdliche Erlebnisse und Anregungen zum Vereinsleben waren Hauptinhalt des Nachmittages.

Als nächstes Ziel wird die Erstellung eines Jahres-Arbeits-Planes mit konkreten Terminen angestrebt, der auch in der Brackenzeitung für alle zugänglich gemacht werden soll. Jede Initiative zur Mitgestaltung aller Mitglieder, auch derer, die am Sommerfest leider nicht teilnehmen konnten, wird sehr dankbar angenommen. Dazu gehört auch das Finden geeigneter Reviere in unserer Region.

Unser Treffen soll nicht einmalig bleiben.

Es war ein interessantes, gelungenes und entspanntes Miteinander und auch unsere Bracken haben sich von ihrer besten Seite gezeigt.


Mit Brackenheil!

Anita Helmchen



GP-Bericht Brandenburg


Am ersten Novemberwochenende fand im Revier der Haztfeld-Wildenburg'schen Forstverwaltung Massow in Brandenburg eine Gebrauchsprüfung für Bracken, der Vereine Jagdbeagle und Klub Tiroler Bracke, statt. Der Samstag begann für 7 Tiroler, 5 Beagle und 3 Brandlbracken mit der obligatorischen Identitätsprüfung, Abgabe der Ahnentafeln sowie Kontrolle der Impfpässe und Jagdscheine am Forsthaus in Tornow. Zügig ging es in den Prüfungsgruppen ins Revier. Die Brandlbracken Asterix vom Lilienthaler Forst und Gustl vom Eurasburger Forsthaus sowie zwei Beagle Kollegen konnten den Teil Schweissarbeit, inklusive des auffinden des Anschusses gemäß der neuen Verbandsschweissprüfungsodnung, zügig und sicher erfüllen. Die Brandl Cuno vom Bromer Land brachte bereits eine erfolgreich abgelegte SP1FS mit und musste zunächst einmal zuwarten. Als zweiter Prüfungsteil stand dann der Gehorsamspart auf dem Programm. Anschneideprüfung, simuliertes Standtreiben, Ablegen, Leinenführigkeit und gehen frei bei Fuß sowie die Schussfestigkeit konnten die Prüflinge unserer Gruppe trotz kleinerer Wackler ebenfalls erfolgreich bestehen. Besonders beeindrucken konnte die Korona hierbei die Sicherheit der vorgestellten Beagle, bei denen sich das Brandltrio nebst ihrer Führer durchaus noch die berühmte Scheibe abschneiden könnten. 


Für die Beagle war damit der erste Prüfungstag abgeschlossen. Zur Art der Suche wurde in einen anderen Revierteil umgesetzt. Zunehmende Dämmerung und einsetzender Landregen setze dem Prüfungstross allmählich zu. An dieser Stelle zeigte sich allen Beteiligten die unterschiedliche Ausgestaltung der Prüfungsordnung der drei beteiligten Brackenvereine. Während bei den Beaglen die Prüfung der Art der Suche im praktischen Jagdbetrieb erfolgt, kann bei den Tiroler Bracken die Lautnote im Falle einer anhaltenden, ausdauernden und raumgreifenden aber erfolglosen Suche aus der AP übernommen werden, während bei unseren Brandln und Steirern ein bestehen der GP ohne finden von Wild nicht erfolgen kann. Witterung und Wildvorkommen forderten mehrfaches Umsetzen für die jeweiligen Prüflinge und zwischenzeitliche Überlegungen und Diskussionen im Richterteam gegebenenfalls einen Plan B für den Folgetag zu finden, zu guter letzt konnten alle drei Brandlbracken noch vor Einbruch der Dunkelheit ihren herrlichen Jagdlaut durch die Hatzfeld'schen Waldungen erklingen lassen und damit auch den abschließenden Prüfungsteil absolvieren. Zurück am Forsthaus könnten sich alle Teilnehmer an Kaffee, Tee und Kuchen stärken und mit den anderen Prüfungsgruppen austauschen. 


Ein Vortrag des Kreisveterinärs zur aktuellen Wildtierseuchensituation und Schulung zur Entnahme von Trichinenproben brachte noch einmal fachlichen Input für alle Interessierten im Nebengebäude des Forsthauses, bevor den erfolgreichen Prüflingen unseres Vereines ihre Prüfungsurkunden, Ahnentafeln und die Bescheinigung der jagdlichen Brauchbarkeit für Stöberhunde überreicht wurden. Gemütlichen Ausklang fand der lange Prüfungstag bei Kürbissuppe und im Forsthaus eigenen Backhaus bereitetem Rehragout und Kräuterbrot.

Am Sonntag wurde eine Drückjagd durchgeführt, bei der die Beagle entsprechend gekennzeichnet und zunächst allein geschnallt ihre Art der Suche unter Beweis zu stellen hatten, mit Verzögerung von einer guten halben Stunde auch alle anderen Hunde ihre praktischen Jagdfähigkeiten vorstellen konnten. Bedanken möchte ich mich ausdrücklich noch einmal bei den Revierinhabern den Grafen Hatzfeld, vertreten durch ihren Revierleiter Mark Illerich nebst Familie, der eine hervorragende Prüfungsorganisation und Logistik auf die Beine gestellt hat, dem Verein Jagdbeagle der unsere Brandl Prüflinge hervorragend integriert hat, hier insbesondere dem Prüfungsobmann Rolf Schubert, sowie den Prüfern unsere Gruppe Christian Hohm, Helge Meyer-Borstel (Richteranwärter bei VJB, eingesprungen nach Richterausfall), und Anke Weller von Ahlefeld für die allseits faire, gestrenge aber auch praxisbezogene Benotung. 


Wünschen würde ich mir eine Fortsetzung und Intensivierung dererlei vereinsübergreifender Prüfung- und Vorbereitungsaktivitäten. 

Wir Brackenleute können gemeinsam lernen, lachen erfahren und jagen.


Brackenheil

Olaf Klinkert